Mehr als 20.800 Bürger waren am 29. September in Niederösterreich als Wahlbesitzer im Einsatz. Vielerorts ist es mittlerweile aber ein Problem, genug Freiwillige für diese wichtige Aufgabe zu gewinnen. Landtagspräsident Karl Wilfing tritt daher für Änderungen ein: Zur Diskussion steht auch ein Entgelt für die Helfer.
Mehr als 2600 Wahllokale galt es bei der Nationalratswahl mit Vorsitzenden und Beisitzern zu besetzen. Dieser personelle Aufwand stellt vor allem kleinere Parteien zunehmend vor große Herausforderungen - vielerorts offenbar vor allzu große. Dokumentiert sind etwa Fälle aus Tulln, wo eine Gruppierung nur sechs von 22 geforderten Wahlhelfern stellte, oder Baden. Dort nominierte eine Partei in 14 Sprengeln weder Beisitzer noch Ersatzleute, berichtet der ORF Niederösterreich.
Grund genug für Landtagspräsident Karl Wilfing - er ist ja Landeswahlleiter -, Ideen für die künftige Vorgangsweise in den Wahlkommissionen zu sammeln. In Erwägung gezogen werde eine Entlohnung der Beisitzer, wie es sie in manchen Gemeinden bereits gibt. ebenso ins Auge gefasst werde ein „Freiwilligen-Pool“, auf den Bürgermeister zurückgreifen können, wenn zu wenig Beisitzer gemeldet werden. Und auch ein Nominierungsrecht der Bürgermeister sei im Gespräch, heißt es.
Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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