Internet-Ganoven

Die Tricks der Kryptobetrüger

Salzburg
29.09.2019 14:15
Weil ein Salzburger an den großen Gewinn mit dem Investment in Kryptogeld glaubte, überwies er 55.000 Euro an Unbekannte. Nun ist der 57-Jährige sein Geld los. „Betrug mit Kryptowährungen ist relativ einfach“, erklärt Beamtin Christina Brennsteiner. Das Vorgehen der Betrüger immer nach einem fixen Muster ab.

Zum wiederholten Mal wurde am Freitag ein Fall von Kryptobetrug bekannt. Ein Salzburger (57) überwies dabei 55.000 Euro an eine „Plattform zur Veranlagung von Kryptowährungen“. Er bekam nichts davon zurück. „Solche Maschen kommen in letzter Zeit häufiger vor“, sagt Cybercrime-Expertin Christina Brennsteiner vom LKA.

E-Mail-Listen sind ohne viel Aufwand verfügbar
Der Aufwind von virtuellem Geld wie „Bitcoin“ helfe auch Betrügern. Den Trend für kriminelle Zwecke zu nutzen ist laut Brennsteiner einfach. „Heutzutage kann man bereits E-Mail-Verteilerlisten um 100 bis 200 Euro kaufen“, weiß die Spezialistin. Von Web-Links, die den „großen Gewinn“ mit Kryptogeld versprächen, sei die Finger zu lassen. Das Vorgehen läuft laut Brennsteiner immer nach dem gleichen Muster ab.

  • Menschen werden durch E-Mails mit verführerischen Links oder Onlinewerbung angelockt.
  • Auf einer Liste werden Menschen, die den Link anklicken, gesammelt.
  • Nach einiger Zeit werden potenzielle Opfer auf der Liste erneut kontaktiert.
  • Die „Neukunden“ werden zuerst um kleine, später um größere Überweisungen gebeten.
  • Mini-Rücküberweisungen folgen, um den Schein zu wahren und Opfer bei der Stange zu halten.
Nikolaus Pichler
Nikolaus Pichler
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