Vorfall in Kaserne

Gewalt bei Festnahme? Staatsanwaltschaft prüft

Steiermark
24.09.2019 17:56

Nach der angeblich gewaltsamen Festnahme einer 21-jährigen Soldatin in der Belgierkaserne in Graz hat die Staatsanwaltschaft am Dienstag das Einlangen der Anzeige bestätigt. Der Vorwurf lautet auf Misshandlungen und Körperverletzung unter Ausnützung der Amtsgewalt. Die eingereichten Unterlagen werden nun geprüft. „Ob Ermittlungen eingeleitet werden, ist noch offen“, sagte Sprecher Hansjörg Bacher.

Seit dem Vorjahr war die 21-jährige Zugsführerin krank- und dienstunfähig geschrieben, am 12. September diesen Jahres war sie bei einer Untersuchung bei der Heeres-Psychologin, danach ist sie von der Militärpolizei angehalten und festgenommen worden.

„Ich dachte, sie bringen mich um“
Dabei soll sie ihren Angaben zufolge gewürgt und misshandelt worden sein. Auch ein Kubotan (Nahkampf-Waffe; Anm.) sei im Spiel gewesen. Sonja A. (Name geändert) sprach gegenüber der „Krone“ stockend von dem Vorfall: „Ich hatte Angst. Ich dachte, sie bringen mich um.“ 

Auch Heer erwägt Anzeige
Das Militärkommando Steiermark bestätigte eine Festnahme, aber schilderte den Hergang anders. Die Soldatin sei seit einem Monat nicht krankgemeldet gewesen und soll sich auch „massivst gewehrt“ haben, so Oberst Gerhard Schweiger: „Sie hat zwei Militärpolizisten verletzt.“ Auch das Heer erwägt eine Anzeige.

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