Platz umgestalten

Der Rot-Kreuz-Parkplatz soll weg

Salzburg
30.08.2019 08:24
Das Thema ist nicht neu: In der Salzburger Stadtpolitik wurde öfters überlegt, den Rot-Kreuz-Parkplatz am Franz-Josef-Kai aufzulösen. Der Widerstand wegen fehlender Alternativen war bisher zu groß. Mit dem Ausbau der Mönchsberggarage wagt Vize-Bürgermeister Bernhard Auinger nun einen neuerlichen Anlauf.

Im Ausbau der Mönchsberggarage sieht die Stadtregierung auch eine Chance für die zugeparkte Innenstadt, weil es dann genügend Stellplätze im Berg gibt. Vize-Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) wagt den Vorstoß, den Rot-Kreuz-Parkplatz später in den Mönchsberg zu verlegen.

Mit dem Ausbau der Garage entstehen 650 zusätzliche Stellplätze - der Parkplatz am Kai (95 Plätze) werde damit obsolet, argumentiert der Stadt-Vize. Der wird überwiegend von Touristen benutzt, wie bei einem „Krone“-Lokalaugenschein ein Blick auf die Kennzeichen verrät. „Die Touristenautos wollen wir so oder so zum Parken aus der Stadt lotsen“, sagt Auinger.

Der Parkplatz ist oft überfüllt – der Rückstau der Autos, die vor dem Schranken warten, behindert den Verkehr. Das könnte sich mit dem geplanten Kreisverkehr vor dem Haus der Natur weiter verschärfen. Mit dem Bau dürfte beim Parkplatz zudem eine Handvoll Stellplätze ohnehin wegfallen. Die für Verkehrsplanung zuständige Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler (ÖVP) betonte bislang, es sei nicht angedacht, den Parkplatz aufzulösen.

Grüner Erholungs-Platz direkt am Salzachufer

„Das wichtigste Argument ist, dass das hier ein wunderschöner Platz ist, direkt am Salzachufer“, betont Auinger. Ihm ist wichtig, die Fläche zu einem Ort mit hoher Aufenthaltsqualität umzugestalten. „Hier scheinen mir viele Ideen ohne massive Eingriffe umsetzbar“, sinniert Auinger, der sich eine Beach-Zone und Sitzmöglichkeiten vorstellen kann. Auch an die Umleitung des Radwegs denkt er.

Kein finanzieller Verlust für Rettungsorganisation

Derzeit betreibt das Rote Kreuz den Parkplatz und erwirtschaftet jährlich rund 900.000 Euro. Diese Summe will Auinger unangetastet lassen: „Es darf keinesfalls finanzielle Einbußen bei der Organisation geben.“ Die Verluste müssten jedenfalls ersetzt werden, etwa durch Einnahmen aus der Altstadtgarage.

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