"80.000 Betten zu viel in Tirol", kritisierte jüngst Josef Falkner, Präsident der Tiroler Tourismusvereinigung. Ende nächsten Jahres werden es noch einige mehr sein. Denn in Innsbruck wird in Kürze mit dem Bau zweier "Bettenburgen" begonnen: Dem Turmhotel in der Bruneckerstraße mit 80 Zimmern und dem Tivolihotel mit 159.
"Beide braucht es in Innsbruck für einen funktionierenden Kongresstourismus", erklärte am Dienstag Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer. "Damit wird eine Versorgungslücke geschlossen." Große Hotels seien als Ergänzung der kleinen zu sehen, die eher Individualtouristen ansprechen.
Das Tivoli-Hotel wird zwar ein Vier-Stern-Hotel, soll aber auf dem Preisniveau eines Drei-Stern-Hauses liegen, erklärte Klaus Ortner, PORR-Kernaktionär. Zielpublikum sind Geschäftsreisende, Kongressteilnehmer und Sportler.
"Mit diesem Projekt werden 40 neue Ganzjahres-Arbeitsstellen geschaffen", berichtete die Bürgermeisterin. 17,5 Millionen Euro würden an diesem Standort investiert. Nachteile für die Benutzer des angrenzenden Schwimmbads durch das Hotel-Bauwerk gebe es keine: "Dieses Projekt ist ja ausgewählt worden, weil es am wenigsten Einfluss hat." Baustart ist noch im Mai.
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