Stunden des Horrors musste die Steirerin Nathalie Birli am Dienstag durchmachen. Die 27-Jährige war mit ihrem Rennrad im Bereich Kumberg unterwegs, als sie von einem offenbar geistig verwirrten Mann mit dem Auto angefahren und entführt wurde. Erst nach Stunden brachte der laut „Krone“-Infos geistig schwer verwirrte Mann sie an ihren Wohnort zurück. Birli, die seit wenigen Wochen Mutter eines kleinen Buben ist, schreibt auf Facebook über die schrecklichen Erlebnisse und bedankt sich bei allen, die verzweifelt nach ihr gesucht hatten: „Ihr hättet mich nicht finden können.“
„Ich wurde angefahren, zusammengeschlagen, gefesselt und in ein kleines Haus abseits der Straße gebracht - wie in einem schlechten Film. Gott sei Dank konnte ich mich befreien und bin bis auf eine gebrochene Hand und eine Kopfverletzung wohlauf“, schreibt die Radsportlerin und Triathletin auf Facebook. Sie wurde im LKH Graz behandelt. Birli selbst hatte den Täter, der mittlerweile von der Cobra gefasst wurde, überreden können, sie freizulassen.
Sportlerin in abgelegenes Wohnhaus gebracht
Zuvor hatte der Mann die Sportlerin in ein abgelegenes Wohnhaus gebracht, nachdem er sie mit seinem Auto angefahren, gefesselt und bedroht hatte. Erst nach Stunden brachte er die 27-Jährige wieder an ihren Wohnort zurück. Die Todesängste, die die jungen Frau durchstehen musste, müssen unvorstellbar gewesen sein, zumal der mutmaßliche Täter sie auch noch mit einem Messer bedrohte.
Der Täter konnte dank Birlis Fahrradcomputer ausgeforscht werden. Der Mann ist laut Polizei auf der örtlichen Inspektion zwar bekannt, aber noch nicht durch Gewalttaten aufgefallen. Auf Facebook sprechen Fans und Freunde der Sportlerin Mut zu: „Gute Besserung, Nati!“ und „Ich bin sprachlos. Ich hoffe, du kannst diese Horrorgeschichte gut verarbeiten! Alles Liebe!“ lauten nur zwei der mittlerweile mehr als 100 Kommentare unter dem Posting.
Der Verdächtige wurde noch am Mittwoch in U-Haft genommen. Eine Einvernahme steht noch aus.
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