Nachbar unter Verdacht

Steirerin (16) erwürgt, „weil sie mich darum bat“

Steiermark
10.07.2019 12:00

Was geschah wirklich am 27. Juni in jener Wohnung im steirischen Deutschlandsberg? Der Mieter (42) sagt, er habe Elena, seinem „Schützling“, beim Freitod geholfen: „Weil sie mich so sehr darum gebeten hat.“ Die Kripo hält seine Angaben für unglaubwürdig.

Im Magen der Verstorbenen fanden Gerichtsmediziner Pillenreste. Die Medikamente werden nun toxikologisch untersucht, das Ergebnis der Analysen liegt noch nicht vor. Genauso wie das Gutachten eines bekannten Graphologen - am Tatort lagen zwei Abschiedsbriefe des Mädchens. Der Experte soll jetzt klären, ob sie tatsächlich von der Schülerin verfasst worden sind.

Jugendliche vor Tat betäubt
Fakt ist allerdings: Die 16-Jährige dürfte betäubt gewesen sein, als sie von ihrem „väterlichen Freund“ erwürgt wurde. Weiterhin spricht der Arbeiter in Verhören davon, dass er der Schülerin, indem er ihr beim Sterben half, „ihren größten Wunsch erfüllt“ habe.

Massive Zweifel
Die Kripo bezweifelt diese Version massiv. Denn Elena war eine besonders begabte Schülerin, sie strebte eine Karriere als Pianistin an. Sie war beliebt, hatte viele Freunde. Und mit keinem von ihnen hat sie jemals über ihre angebliche Todessehnsucht gesprochen ...

Martina Prewein, Kronen Zeitung

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