"Krone"-Lokalaugenschein am Dienstagabend gegen 19 Uhr: Die Polizei hat an der Einfahrt zum Sigmundstadl (im Bild links), laut Anrainern "nahezu rund um die Uhr", einen Überwachungswagen postiert. Beamte in Streifenwagen observieren das Areal. Immer wieder gibt es Personenkontrollen, werden Verdächtige perlustriert. "Wir haben die Präsenz im Viertel zuletzt massiv verstärkt", bestätigt Chefinspektor Wolfgang Kollnegg von der Grazer Kripo. Die Schonfrist ist endgültig vorbei.
Szene bewegt sich Richtung Bahnhof
Nur lassen sich die Dealer davon nicht sonderlich beeindrucken, im Gegenteil: Sie gehen weiter ihren schmutzigen Geschäften nach. War früher ein Callcenter Umschlagplatz, hat sich die Szene nun um eine Straße weiter in Richtung Bahnhof verlagert.
Es ist immer das gleiche "Spiel": Sobald sich ein potenzieller Kunde nähert, öffnet sich die Türe eines dem äußeren Anschein nach leer stehenden Geschäfts an der Ecke Keplerstraße/Weißeneggergasse. Im Schutz der dunklen Seitengasse gehen die Deals dann - von der Polizei unbemerkt - über die Bühne. "Wir haben das bereits registriert. Das Lokal (im Bild rechts), ein Afro-Shop, wird von uns überwacht", betont Kollnegg.
von Ernst Grabenwarter ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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