Weil sie bereits bei zwei Prozess-Terminen nicht im Innsbrucker Landesgericht erschien, ließ Richter Josef Geisler die 31-Jährige gestern von Wien aus von der Polizei vorführen. Doch auf der Anklagebank redete die arbeitslose Kindergartenpädagogin nicht lange um den heißen Brei herum. „Es war eine blöde Aktion von mir. Aber ich habe das nur so dahergesagt, weil er mich am Telefon beleidigt hatte. Ich hätte die Affäre doch niemals im Leben auffliegen lassen.“
„Geldgeschenk und viel Schokolade bekommen“
Doch schon einige Monate zuvor soll die 31-jährige Wienerin laut Angaben des Arztes 2000 Euro für ihr Schweigen kassiert haben. „Dieses Geld war ein Geschenk. Außerdem hat er mir immer wieder viel Schokolade gekauft, weil er mich noch dicker haben wollte, als ich ohnehin schon war“, meinte die Angeklagte.
An unbedingter Haft vorbeigeschrammt
Ein weiteres Mal ließ sich der Tiroler aber nicht erpressen. Er gestand seiner Ehefrau die mehr als verhängnisvolle Liebesbeziehung und ging zur Polizei. „Ich bin überzeugt, dass Sie ihren Geliebten abzocken wollten“, so der Richter. Er verhängte wegen versuchter Erpressung - bereits rechtskräftig - 720 Euro Geldstrafe und 6 Monate bedingte Haft.
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