„Wir sind nur Datenempfänger“, sagt AK-Präsident Peter Eder. Mit Stichtag 8. Oktober meldete die Salzburger Gebietskrankenkasse (GKK) der AK, wer bei der Wahl seine Stimme abgeben darf. Die GKK verweist wiederum auf die Unternehmer. Diese müssten korrekte Anmeldungen abliefern. Tun sie das nicht, könnten Wahlberechtigte auch nicht korrekt erfasst werden.
Gerhard Schmidt, Hauptwahlkommissär der AK, berichtet von „50 bis 100 Anrufen“ in dieser Woche von Salzburgern, die wissen wollen, warum sie kein Stimmrecht haben. Laut GKK handelt es sich in den meisten Fällen um Lehrlinge, die zum Stichtag noch nicht fertig ausgebildet waren und daher auch keine Kammerumlage zahlen mussten, oder um geringfügig Beschäftigte, deren Stunden seit dem Stichtag aufgestockt wurden.
Eine ganze Bankfiliale hat kein Stimmrecht
Doch das alleine erklärt die Fülle der Fälle nicht. In Parsch sollen alle Mitarbeiter einer Bankfiliale nicht im Wählerverzeichnis aufscheinen. Der Fall muss noch geprüft werden. Eder: „Das ist meine erste Wahl als Präsident. Da bekommt man mit, wo Probleme auftreten.“
Johann Grünwald, Spitzenkandidat der ÖVP-Arbeitnehmer findet einiges „eigenartig“: „Ich verlange lückenlose Aufklärung.“ Für Friedrich Kössler von den Freiheitlichen Arbeitnehmern ist vieles „nicht nachvollziehbar“. Auf jeden Fall müsse man die Wahl auf mögliche Anfechtungsgründe überprüfen. Gleichzeitig betonen sowohl Kössler als auch Grünwald, sie wollten den Salzburger keine zweite AK-Wahl zumuten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.