28.01.2019 06:31 |

Region profitiert:

Nightrace in Schladming sorgt für Millionenshow

Vom Event-Tourismus in Schladming profitiert nicht nur die Region, sondern die gesamte Steiermark. Allein beim Nightrace werden 14 Millionen Euro Umsatz gemacht. Dazu kommen die Konzerte und weitere Veranstaltungen.

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Wo gehobelt wird, da fallen Späne, wo Positives passiert, da gibt es zwangsläufig Neider. Das ist überall auf der Welt so, nicht anders in Schladming. Wo sich ein Veranstaltungs-Tourismus etabliert hat, um den uns Rest-Österreich beneidet. Und der in diesen Tagen mit dem Nightrace - dem Nachtslalom mit den Stars rund um Marcel Hirscher - seinen nächsten Höhepunkt erlebt. Ausverkaufte Planai, das bringt Wertschöpfung und viele Millionen. Trotzdem ist’s so manchem in der Region „zu viel“, was passiert.

Jeder Rennfan gibt fast 200 Euro aus
Zunächst einmal zum Nightrace, das morgen wieder bis zu 50.000 Besucher in die Bergstadt lockt. Seit 22 Jahren ist es die große Show des WSV (Wintersportverein). Das Rennen bringt nicht nur unbezahlbare Werbung, sondern auch Direktumsatz. Eine Studie der FH Salzburg besagt: Jeder Rennfan gibt 180 bis 200 Euro aus, knapp 27 Prozent der Gäste - also 13.500 - bleiben im Schnitt für drei Tage in der Region. Insgesamt werden an die 14 Millionen Euro Umsatz gemacht. Rechnen wir es hoch, dann waren das in 22 Rennjahren 308 Millionen Euro.

Aber zurück zum Event-Tourismus. Durch Special Olympics, Ski-WM und zuletzt durch Sommerkonzerte und Ski-Openings hat sich Schladming erfolgreich international positioniert. Das ist nicht von ungefähr gekommen, dahinter steckt Hirnschmalz und Markenbildung. Ex-Bürgermeister Jürgen Winter war einer der treibenden Kräfte, Planai-Chef Georg Bliem und Touristiker Mathias Schattleitner haben das Ihre dazu beigetragen. Und natürlich der WSV als eigentlicher „Vater“ des touristischen Erfolgs mit seinem Nightrace, dem ersten Abfahrtsweltcup (1973) und der Ski-WM.

Mehrere Top-Konzerte beleben die Region
Mit Stars von den Toten Hosen über DJ David Guetta und Pink bis zu Kid Rock haben die Ski-Opening-Konzerte mittlerweile zusammengerechnet auch weit mehr als 100.000 Fans nach Schladming gebracht. Sie haben für das „junge Image“ der Region gesorgt.

Mit der Agentur von Klaus Leutgeb haben die Schladminger dann einen Top-Profi gewonnen, der den Skiort auch abseits des Winters zur Konzertlocation der Steiermark macht: Herbert Grönemeyer, Andrea Berg und natürlich das Heimspiel von Andreas Gabalier locken die Massen an.

Die wirtschaftliche Wertschöpfung jedenfalls ist enorm: Alleine für die Höhepunkte des heurigen Jahres wird mit einer Summe von mehr als 20 Millionen Euro gerechnet (siehe Grafik links unten). Gastronomie-, Hotellerie- und Handelsbetriebe haben den Daumen oben, die Beherberger das berühmte Lächeln um die Lippen, wenn sie von Auslastung sprechen.

Neue Bürgermeisterin bleibt am Gaspedal
Aber Schladming bleibt nicht stehen: „Die Entwicklung ist positiv, trotzdem braucht es Ideen, Projekte, Entwickler, aber vor allem Umsetzer“, appelliert Ex-Bürgermeister Winter. „Gemeinsames Handeln war Stärke der Schladminger, und die wird es auch in Zukunft brauchen“, steht Neo-Bürgermeisterin Elisabeth Krammel am Gaspedal für die gedeihliche Weiterentwicklung der Bergstadt.

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