17.01.2019 09:45 |

Innsbruck

Nach acht Jahren Bauzeit ist die Tram nun fertig

Am 26. Jänner nehmen die beiden neuen Straßenbahnlinien 2 und 5 nach knapp achtjähriger Bauzeit ihren Betrieb auf und verbinden künftig das Olympische Dorf mit dem Westen von Innsbruck. Insgesamt 290 Millionen Euro haben Stadt und Land in den Ausbau des Innsbrucker Schienennetzes investiert.

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Die überfüllten Busse der Linie O werden mit Ende des Monats von der Straßenbahnlinie 2 ersetzt, die im 7,5 Minutentakt fährt. Laut Martin Baltes, Geschäftsführer der Innsbrucker Verkehrsbetriebe, eine unumgängliche Neuerung: „Wir haben auf der Linie O derzeit keine Luft mehr nach oben. Zu den Stoßzeiten schieben wir schon extra Busse ein. Die Straßenbahn bietet pro Fahrt 160 Gästen Platz, der Bus nur 110. Wenn wir eine Garnitur dazuhängen, können sogar 320 Menschen auf einmal transportiert werden. Zudem entlastet die Tram den Verkehr im Zentrum.“

Speckgürtel erschließen
Die Linie 5, die später bis Rum und Völs ausgebaut wird, wird derweil im 15­Minuten­Takt zwischen O-Dorf und Technik West über den Hauptbahnhof unterwegs sein. „Der Ausbau der Regionalbahn nach Rum bis 2021 und nach Völs bis 2023 ist ein wichtiges Angebot für alle Pendler und soll ebenso das Zentrum entlasten“, sagt Verkehrs-Stadträtin Uschi Schwarzl. 2018 hatte die IVB knapp 68 Mio. Fahrgäste, damit steigt die Nachfrage an Öffis weiter.

Trams fehlen
Nach achtjähriger Bauzeit hätte sich die Inbetriebnahme der Bahn fast an fehlenden Trams gespießt. Der Fahrzeughersteller hat erst 6 der 20 benötigten Trams geliefert. Nun hilft sich die IVB mit den Straßenbahnwaggons der bestehenden Linien 1 und 3. Auf diesen Strecken werden ab 26. Jänner Busse unterwegs sein. „Das ist natürlich keine lustige Situation. Wegen Baustellen auf den bestehenden Straßenbahnlinien hätten wir aber sowieso auf Schienenersatzverkehr umsteigen müssen.

Jetzt beginnen wir damit eben etwas früher.“ meint Baltes. Damit in Zukunft nicht wegen jeder Baustelle auf Schienenersatzverkehr umgestellt werden muss, wurden auf den neuen Strecken die Leitungen, Kanäle, etc. nicht mehr unter, sondern neben den Schienen verlegt. Laut LHStv. Ingrid Felipe wurden die vor acht Jahren gefertigten Pläne laufend an die aktuellen Ansprüche angepasst, der Kostenrahmen wurde nicht überschritten.

Lea Singer, Kronen Zeitung

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