Ehefrau erstochen

Islam-Fanatiker „war eine tickende Zeitbombe“

Niederösterreich
09.01.2019 06:11

„Ich habe immer gesagt, dass dieser Mann eine tickende Zeitbombe ist. Er war total wirr, hat ständig etwas vom Islam dahergeredet, wollte alle ,Ungläubigen‘ bekehren“, erzählt die geschockte Nachbarin der „Krone“ nach der schrecklichen Bluttat nahe Amstetten am Dienstag. Vor den Augen der gemeinsamen Kinder (im Alter von ein, drei, neun und 19 Jahren) soll Senol D. (37) seine zum Islam konvertierte Ehefrau Aurelia S. erstochen haben.

Der türkischstämmige Mann soll am frühen Dienstagnachmittag zu einem Küchenmesser gegriffen und auf seine Ehefrau eingestochen haben. Ein Fluchtversuch der vierfachen Mutter endete bei der Haustür: Dort soll ihr der Tobende einen dritten Messerstich verpasst haben.

Polizeisprecher: „Die Einvernahmen dauern an“
Der älteste Sohn wählte noch den Notruf - doch die Ärzte verloren im Spital den Kampf um das Leben der Frau, während Cobra-Beamte die Wohnung stürmten, in der sich der mutmaßliche Täter verschanzt hatte. Über das Motiv kann derzeit nur spekuliert werden: „Die Einvernahmen dauern an, die Kinder werden von einem Krisenteam betreut“, so Polizeisprecher Johann Baumschlager.

Fakt ist, Senol D. sah es nicht gerne, dass seine Frau plötzlich ohne Burka aus dem Haus ging, immer wieder trieb er sich laut Insidern auf Spielplätzen herum, auf Weihnachtsmärkten, bei Nachbarn, sprach vom Islam, Ungläubigen und dem „Bösen“. Der Verfassungsschutz hatte ihn bereits im Visier …

„Sehr aufdringlich versucht, zu bekehren“
Und auch in der Nachbarschaft war der 37-Jährige nur allzu bekannt. Immer wieder habe er auf „sehr aufdringliche Weise“ versucht, Menschen zum Islam zu bekehren, wie Anrainer schildern. Teilweise habe er täglich an Türen geläutet und das Gespräch gesucht. So mancher habe bereits „Angst vor ihm“ entwickelt, heißt es weiter. Beschwerden oder Meldungen - etwa bei der Polizei - habe es zwar gegeben, wird weiters berichtet, da der Mann bei seinen Bekehrungsversuchen jedoch nie aggressiv auftrat, waren den Behörden bislang die Hände gebunden.

Sandra Ramsauer und Matthias Lassnig, Kronen Zeitung/krone.at

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