Mordfall Irene

Der Verdächtige (17) schweigt weiter

Salzburg
09.01.2019 06:10

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold! An dieses Sprichwort dürfte Peter S. (18, Name geändert) denken, der Verdächtige im Mordfall Irene. Heute, Mittwoch, hätte er um 9 Uhr vor die Haftrichterin treten sollen. Tut er aber nicht, wie sein Verteidiger sagt: „Wir verzichten auf die Haftprüfung.“ S. bleibt schweigsam in seiner Zelle.

Hat Peter S. die Zellerin Irene P. (20) getötet? Mit drei Schüssen aus einer scharf gemachten Schreckschusspistole der Marke Zoraki Mod 917, Kaliber 9 Millimeter? Das vermuten zumindest die Ermittler.

Der waffenbegeisterte Pinzgauer wird nämlich – wie die „Krone“ berichtete – von seinem besten Freund schwer belastet: „S. hat mir gegenüber eingestanden, dass er Irene getötet hat.“ Das sagte der Piesendorfer (18) zur Polizei. Seit dem Stefanitag sitzt S. in der Justizanstalt Puch in Untersuchungshaft.

S. schweigt seit der Festnahme

Doch er selbst sagt noch nichts. Auf die heutige Haftprüfung darf er gemäß Paragraf 175 Absatz 4 StPO verzichten. Sein Anwalt Michael Ringl kündigt gegenüber der „Krone“ für die nächsten Tage eine umfassende Stellungnahme seines Mandanten an.

Ermittlungen laufen weiter

Währenddessen arbeiten die Beamten weiter. Laut Polizeisprecher Hans Wolfgruber wird nach wie vor im Nahbereich der Personen ermittelt. In Wien untersuchen Waffen-Experten des BKA die umgebauten Schusswaffen. Die hatte S. offenbar in seinem Keller selbst scharf gemacht. Auch Schießübungen soll er durchgeführt haben. Das Werkzeug und die Werkbank wurden jedenfalls für die Untersuchungen sichergestellt.

Und das Motiv?

Laut seinem Freund war es eine Anzeige wegen Suchtgift-Konsum. Weil S. bei Irene 50 Gramm Cannabis gekauft hat. „Er sagte zu mir, dass Irene das bereuen wird.“

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