Werner Dellandrea ist ein leidenschaftlicher Fischer. So ging er auch in den Weihnachtsfeiertagen seinem Hobby nach. Allerdings war er nicht auf einen Fang aus. Der 51-Jährige war mit dem Fernglas unterwegs, um Ausschau nach den bei den Fischern gefürchteten Reihern zu halten. In der Nähe des Milford-Werkes im Haller Gewerbegebiet parkte er seinen Wagen.
Verbindung brach ab
Gegen 13.30 Uhr telefonierte Dellandrea mit einem Freund. Doch plötzlich brach die Verbindung ab. Ab diesem Zeitpunkt war der Haller nicht mehr erreichbar. Weder seine Lebensgefährtin noch sein Fischerkollege konnten eine Verbindung herstellen. Sie machten sich auf die Suche, jedoch vergeblich.
Polizei und Stadtfeuerwehr Hall wurden alarmiert. Die durchkämmten das Innufer bis ins 30 Kilometer entfernte Jenbach - ohne Ergebnis. Auch Suchflüge brachten keinen Erfolg. Für die Florianijünger ist der Einsatz mit besonderen Emotionen verbunden. Ist doch Dellandrea ein Kollege. "Werner ist ein sehr gewissenhafter Mensch. Er hätte sich gemeldet, wenn es nur irgendwie möglich gewesen wäre", mag Feuerwehrkommandant Karl-Heinz Strickner gar nicht daran denken, was passiert ist.
Hoffnung gering
Die Polizei befürchtet, dass der Mann in den Inn gestürzt und ums Leben gekommen ist. In den nächsten Tagen wird die Suche fortgesetzt. Auch wenn die Hoffnung, Dellandrea lebend zu finden, verschwindend gering ist. Die Polizei Hall bittet um Hinweise unter Telefon 0591233/7110.
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