„Wie viele Österreicher sind in Europa dabei? Salzburg und wir! Das lassen wir uns jetzt nicht schlechtreden. Wir sind in der Quali gegen Bratislava und Steaua ja nicht durchspaziert, das war ein harter Kampf, jetzt kommt die Kür.“ Routinier Mario Sonnleitner, der heute zum 51. Mal für Rapid international aufläuft, braucht man nicht über den Stellenwert der Europa League fragen: „Das ist etwas Besonderes. Wir wollen den Namen Rapid würdig vertreten.“
Liga-Krise hin, (Fan)-Unruhe her. Und der 31-Jährige legt nach: „Spartak ist stark, der Favorit. Aber jeder ist schlagbar. Du brauchst ein Ziel. Ich will da nicht nur mitspielen, ich will aufsteigen. Wir brauchen viele gute Tage, müssen unser bestes Gesicht zeigen.“
In Hütteldorf ist klar: Die hässliche Fratze, zumindest bei den Ergebnissen, muss heute im Keller bleiben. Das Derby - so beteuern alle - ist abgehakt. Okay, an den Abschlüssen wurde im Training gefeilt, an den Automatismen gearbeitet. Wobei in Europa Christoph Knasmüllner und Co. ja ohnehin treffen. Nur in der Liga halt nicht
Um wirklich vom Aufstieg (Top 2) träumen zu können, muss heute aber ein Heimsieg her. Ein „Dreier“ zum Start der Gruppenphase gelang Rapid bislang dreimal, nur 2015 erreichte man dann auch die K.-o.-Phase. „Das erste Spiel ist immer auch ein Abtasten“, weiß Sonnleitner. „Wir brauchen die nötige Lockerheit.“
Die erhofft sich auch Trainer Djuricin: „Wir sind nur Außenseiter, die Rolle ist vielleicht angenehmer. Aber wir müssen mutig und diszipliniert sein.“ Eh wie immer.
Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung
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