Wurde Elmar Rösch (75) kaltblütig ermordet oder war es Notwehr? Nachdem seine Leiche Ende April in Fritzens in einem Plastiksack verscharrt entdeckt worden war, soll am Dienstag eine Tatrekonstruktion in Wattens neue Hintergründe zum Fall liefern.
Bei Flurreinigungsarbeiten nahe des Fritzener Fußballplatzes wurden am 27. April durch Zufall die stark verwesten Überreste von Elmar Rösch in einem Plastiksack gefunden. Schon bald gestand ein 74-Jähriger, seinen Bekannten im Frühjahr 2016 nach einem Streit im Gastgarten eines Wattener Lokals getötet zu haben.
Doch warum musste die Innsbrucker Rotlicht-Größe aus den 80er-Jahren sterben und wie kam sie ums Leben? „Mein Mandant gibt an, aus reiner Notwehr gehandelt zu haben“, erklärt Verteidiger Markus Abwerzger auf Anfrage der „Krone“. Der Tatverdächtige soll von Rösch nach diversen Drogengeschäften etwas verlangt haben, was dieser nicht machen wollte. „Das spätere Opfer soll auf meinen Mandaten losgegangen und ihn massiv gewürgt haben“, schildert Abwerzger. Daraufhin soll sich der 74-Jährige einen Fäustel geschnappt und in Notwehr zugeschlagen haben.
Bei der Tatrekonstruktion am Dienstag Vormittag in Wattens sollen die Hintergründe zur Bluttat ans Licht kommen.
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