Prozess in Innsbruck

Ticket-Streit: 17-Jähriger schlug Busfahrer Beule

Tirol
27.07.2018 06:39

Ein leider fast schon alltäglicher Streit mit einem Unterländer (17) endete für einen Busfahrer unlängst mit mehreren Faustschlägen und einer Beule an der Stirn. Am Donnerstag saß der Jugendliche dafür in Innsbruck vor Gericht und zeigte sich im Beisein seiner Eltern geläutert. Dennoch wurde er zu einer Geldstrafe verurteilt.

„Der Busfahrer hat offenbar ein Problem mit mir. Auch früher schon hat er immer nur mich kontrolliert“, meinte der türkischstämmiger Unterländer vor Gericht. Eine solche Kontrolle endete aber in einem handfesten Streit. Der Jugendliche konnte zwar sein Jahresticket vorweisen, allerdings nicht wie gefordert auch seinen Personalausweis. Der Buslenker zog daraufhin das Ticket ein. „Ich wollte es mir zurückholen, da schubste er mich weg und ich schlug zu“, erklärte der 17-Jährige. „Mir tut das jetzt aber leid.“

Geldstrafe aufgebrummt
Vier bis fünf Schläge bekam der Busfahrer auf den Hinterkopf und einen offenbar auf die Stirn. Denn dort bemerkte er nach dem Vorfall eine Beule. Direkt im Verhandlungssaal überreichte der Verteidiger dem Opfer-Anwalt daher auch 300 Euro Schmerzensgeld. Der Angeklagte, der bereits mit 14 Jahren in den Genuss einer Diversion kam und vor einigen Jahren auch schon einmal verurteilt wurde, bekam nun eine Geldstrafe von 400 Euro aufgebrummt. 100 Euro davon muss er bezahlen. Das Urteil ist rechtskräftig.

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