2000 Tonnen pro Jahr:

Asfinag kämpft gegen illegale Mülldeponien

Steiermark
20.07.2018 13:02

Achtlos entsorgte Getränkedosen, Zigaretten, ja sogar Sperrmüll wird jährlich auf den Autobahnen bzw. deren Parkplätzen entsorgt. Mehr als 2000 Tonnen Müll sind es jährlich, 500 davon müssen sogar händisch gesammelt werden. Ein großes Ärgernis für die Asfinag, ein gefährliches Unterfangen für die Mitarbeiter, aber auch für die Autofahrer!

Jedes Jahr landet tonnenweise Müll auf den Autobahnen und Schnellstraßen. Achtlos entsorgte Getränkedosen und Zigaretten sind dabei nicht nur ein Ärgernis für Fahrzeuglenker, sondern können zu gefährlichen Wurfgeschoßen werden. „Gegenstände auf Fahrbahnen, und wenn es nur eine aufgewirbelte Zeitung ist, können Unfälle verursachen“, sagt Asfinag-Geschäftsführer Josef Fiala. Rund 500 Tonnen dieses achtlos entsorgten Mülls sammeln die Asfinag-Mitarbeiter in der Steiermark und in Kärnten jährlich händisch wieder auf. Geschäftsführer Fiala: „Die Müllentsorgung kostet jedes Jahr nur in diesen beiden Bundesländern immerhin mehr als drei Millionen Euro. Alles was per Hand eingesammelt und entsorgt wird, lässt die Kosten steigen."

Für die richtige Entsorgung des Mülls stehen österreichweit auf den 50 Asfinag-Rastplätzen und 90 Raststationen ausreichend Mistkübel und Container zur Verfügung. 2017 hat die Asfinag in Südösterreich mehr als 2000 Tonnen Müll entsorgt und dafür drei Millionen Euroausgeben müssen. In ganz Österreich fielen in Summe 6760 Tonnen Müll an, die Entsorgungskosten beliefen sich auf etwas mehr als zehn Millionen Euro. Aufgeschlüsselt bedeutet das, dass in der Steiermark 1329 Tonnen Müll angefallen sind, in Kärnten immerhin 711 Tonnen.

Phänomen Mülltourismus
Auch wenn der größte Teil des Mülls ordnungsgemäß in dafür vorgesehenen Mistkübeln und Containern landet, kämpft die Asfinag gegen den sogenannten „Mülltourismus“. Vor allem alte Autoreifen und Bauschutt werden immer wieder auf den Rast- und Parkplätzen abgeladen. Aber auch Fahrräder, Kühlschränke, Bänke oder Türen müssen von den Mitarbeitern der Autobahnmeistereien unter großem Aufwand weggeräumt werden.

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