Burg Mauterndorf

Seit 50 Jahren im Besitz des Landes

Salzburg
10.05.2018 20:39

146.000 Schilling - 10.610 Euro - überwies das Land Salzburg 1968  an den Bund für den Kauf der Burg Mauterndorf. Mehr als 30.000 Besucher lockt die Attraktion im Lungau mittlerweile jährlich an. Vor 60 Jahren zierte die Sehenswürdigkeit sogar zehn Jahre lang  die 50 Schilling Note. Auch als Filmkulisse diente sie.

„Mit mehr als 30.000 Besuchern jährlich ist das Burgerlebnis nicht nur die besucherstärkste Attraktion im Lungau, sondern auch ein identitätsstiftendes historisches Erbe der Region“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. 1968 erwarb das Land die Burg Mauterndorf um 146.000 Schilling vom Bund. Dieser war  nach einem Rechtsstreit zwei Jahre zuvor in den Besitz gekommen, stieß ihn aber wieder ab, weil die laufenden Kosten zu hoch waren. Ursprünglich wollte man 600.000 Schilling haben, durch den desolaten Zustand und geschickte Verhandlungen fiel der Kaufpreis schließlich wesentlich geringer aus. Interessenten gab es damals einige, sogar aus Amerika. Dank vieler Besucher zu 100 Prozent rentabelFrüh begann man auf der Burg mit sporadischen Führungen, die im Laufe der Jahre stetig mehr wurden. Im vergangenen Jahr besuchten 34.000 Gäste die Attraktion. Die Säle, Gewölbe und Gemächer werden als Erlebnisausstellung und  vom Lungauer Landschaftsmuseum als regionales Kulturzentrum geführt.

„Die jährlich steigenden Besucherzahlen machen es möglich, dass die Burg dem Land keine Kosten verursacht, sondern sich zu hundert Prozent selber finanziert“, sagt Stöckl. Das war nicht immer so. Vor allem in der Anfangszeit musste viel Geld investiert werden. Alleine die große Renovierung von 1979 bis 1982 kostete 1,45 Millionen Euro, damals 20 Millionen Schilling.

Saniert wird auch im Moment: Die gotische Kapelle wird restauriert. Ab dem kommenden Jahr sollen hier wieder Messen und Hochzeiten abgehalten werden.

In ihrer Geschichte hat die Burg viel erlebt. Im vierten Jahrhundert war sie Mautanlage auf der Römerstraße, später im Besitz des Domkapitels und diente dem Schutz der Gemeinde.  Vom 11. März 1963 weg zierte die Burg genau zehn Jahre lang den 50-Schilling-Schein und sie diente auch schon als Filmkulisse als Märchenschloss für Dornröschen.

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