29-Jähriger gestand

Raubüberfälle auf zwei Tankstellen: Haftstrafe

Salzburg
13.04.2018 20:24

Drogenmissbrauch und Geldnot: So erklärte ein deutscher Angeklagter (29) die Raubüberfälle auf zwei Tankstellen im Herbst 2017. Gewissensbisse plagten ihn nach der Verhaftung: „So etwas mache ich nie wieder“, versprach er und entschuldigte sich bei den Opfern, die psychisch noch mit den Vorfällen kämpfen.

Vermummt und mit einem Küchenmesser bewaffnet betrat der vorbestrafte Einheimische spätabends eine Tankstelle im Straßwalchener Ortsteil Steindorf, heißt es in der Anklage von Staatsanwalt Michael Schindlauer. Er bedrohte die Mitarbeiterin und flüchtete mit 700 Euro. Dreieinhalb Wochen später folgte der nächste Überfall: diesesmal in Kerschham, einem Ortsteil von Lochen (OÖ). Beute: 1800 Euro. „Er hat es gezielt vorbereitet“, so Schindlauer, der im Salzburger Landesgericht von Brutalität sprach.

„Ich habe nur das Geld gebraucht, weil ich meine Rechnungen zahlen musste“, erklärte der Arbeitslose, der wegen seines Drogenkonsums immer wieder den Job verlor. „Ein Raub ist dafür aber das denkbar schlechteste Mittel“, befand der Vorsitzende Günther Nocker. Und die Taten hinterließen Spuren bei den Opfern: „Man fühlt sich bei Nacht nicht mehr sicher“, war im Verhandlungssaal zu hören.

„Ihm tut die Sache aufrichtig leid“, bat Verteidiger Michael Hofer um ein mildes Urteil. Dreieinhalb Jahre Haft, nicht rechtskräftig.

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