Die Studentin hatte am 30. August bei einer Polizeiinspektion in Graz-Umgebung angezeigt, sie sei um etwa zwei Uhr früh am Grazer Glacis von fünf bis sechs mit einem Holzprügel bewaffneten Männern überfallen worden. Die Bande habe ihr die Handtasche geraubt.
Widersprüchliche Aussagen
Der Fall wurde danach von der Raubgruppe der Stadtpolizei bearbeitet. "Bei ihren Aussagen gab es einige Widersprüche, mit denen ich sie dann am Telefon konfrontierte", sagte der Ermittler Wolfgang Kostelenski, dem die 19-Jährige schließlich alles gestand.
Ihr Motiv für den fingierten Überfall: Wenige Tage vor ihrer Reise nach Frankreich sei sie vom Freund verlassen worden, dann habe sie noch ihre Tasche verloren und - weil sie nicht rechtzeitig nach Hause gekommen war - auch noch Angst vor den Eltern gehabt.
22-Jährigen mit Messer bedroht
Am Dienstagnachmittag zeigte ein 22-Jähriger an, dass er auf der Grazer Murpromenade überfallen worden sei. Als er auf einer Betonbank saß und ein Buch las, habe ihm ein Unbekannter von hinten ein Messer am Hals angesetzt. Der Täter habe ihm die Geldtasche mit 17 Euro und das Handy geraubt - das er allerdings wieder wegwarf, weil es ihm offenbar nicht gefiel.
von Peter Riedler, "Steirerkrone"
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