30-Millionen-Pleite

Heftiges Nachbeben in Trieben

Steiermark
21.11.2008 12:04
Bilderbuch-Politikum rund um die Causa Trieben! Für die ÖVP trägt naturgemäß die SPÖ die Alleinverantwortung für die 30-Millionen-Pleite der obersteirischen Stadt, die Grünen patzen vor allem die Gemeindeaufsicht an. Landeshauptmann Franz Voves stellte indes die Weichen für verstärkte Kontrollen durch das Land.
Mit beiden Händen hat man das Geld in Trieben wohl ausgeben, jahrelang über seine Verhältnisse gelebt. Am Dienstag platzte die Bombe: Die Stadt sitzt auf einem Schuldenberg von unglaublichen 30 Millionen Euro!

Scherbenkehren
Nun geht es ans Scherbenkehren: Friedrich Zach wird vom Land als interimistischer Regierungskommissär entsendet. Für ihn gilt es ein Sanierungskonzept zu erarbeiten und Verhandlungen mit Banken und Gläubigern zu führen.

ÖVP reagiert sauer auf Voves-Vorstoß
Auf den Vorstoß von Landeshauptmann Voves, wonach sämtliche steirische Gemeinden künftig gewissenhafter überprüft werden sollen, reagiert die ÖVP sauer: "Es ist ein Skandal, zu behaupten, dass alle Bürgermeister eine begleitende Kontrolle brauchen. Dies benötigen ausschließlich die SPÖ-Gemeinden - nur die können nicht wirtschaften", ätzt Geschäftsführer Bernhard Rinner.

"Steirerkrone"-Interview mit dem Leiter der Gemeindeaufsicht Hofrat Schille in der Infobox!

Die Grünen schießen sich auf die Gemeindeaufsicht ein: "Der Rechnungshof muss prüfen, warum die Behörde jahrelang zugesehen, jedoch nicht eingegriffen hat", sagt Kontrollsprecher Lambert Schönleitner.

von Barbara Winkler, "Steirerkrone"

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