Rauf aufs Sofa, Knabberzeug und Wein her und durch die Lieblingsserie zappen - für viele in der kalten Jahreszeit ein verlockender Gedanke. „Ein Rückzug für 24 Stunden ist durchaus ok, doch dann sollte man zumindest wieder einen Spaziergang machen - bei jedem Wetter“, rät Psychotherapeut Klemens Gerlich. Oder sporteln: „Die bessere Stimmung nach dem Ski fahren kommt von der Aktivität und nicht vom Alkohol!“ Rausgehen, um zu möglichst viel Tageslicht zu gelangen, ist ohnehin das Um und Auf: „Die Sonne ist für die Bildung des Glückshormons Serotonin zuständig.
Wenn geht, gleich im Herbst einen Urlaub im Süden für Dezember oder Jänner buchen. Damit kann man dem Winterblues sehr gut ausweichen.“ Weiters essenziell: soziale Kontakte. Ob beim gemeinsamen Kochen oder Backen daheim, in einem Verein oder Chor, bei einem Weiterbildungskurs, beim Laientheater: „Wenn man sich einmal aufgerafft hat, geht's gleich besser“, weiß Gerlich. Doch auch die Ruhe pflegen: bei bewusster Entspannung oder Meditation, bei Düften wie Bergamotte, Zitrusfrüchten, Ingwer oder Zimt. Auch die Ernährung spielt eine Rolle: Eiweiß in Form von Fleisch und Hülsenfrüchten gegenüber Kohlenhydraten den Vorzug geben!“
von Monika Erkinger
