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26.01.2024

MOTOR in Tirol

Auf dem Bike durch die Wüste

Über 7000 Kilometer Offroad durch die Wüste: Der 26-jährige Motorsportler Tobias Ebster stellt sich der Herausforderung Fotos: ACTIONGRAPHERS

Die Rallye Dakar in Saudi Arabien gehört zu den härtesten Motocross-Rennen weltweit. Der Tiroler Tobias Ebster durfte heuer mit der Rallye-Weltelite an den Start gehen.

Wie war die Rallye Dakar für dich?

Tobias Ebster: Es war eine echte Herausforderung. Anfangs hatte ich mit der Navigation in der Wüste große Schwierigkeiten. Trotzdem hat mir die Rallye unglaublich viel Spaß gemacht. Ich bin auch sehr zufrieden mit meiner Leistung.

Was waren die prägendsten Erlebnisse?

Besonders eindrucksvoll fand ich die Wüstenlandschaften, z.B. das Empty Quarter, einer der unberührtesten Orte der Welt. Das Übernachten in den Sanddünen ohne Matratze war ebenso aufregend. Auch die gemeinsame Zeit mit den anderen Fahrern habe ich sehr geschätzt.

Wie bist du zum Motorsport gekommen?

Mein Papa hat mir zum 4. Geburtstag ein 50 ccm KTM gekauft. Seitdem hat mich das Motorrad-Fieber voll gepackt.

Was fasziniert dich am Motocross?

Einfach alles! Der Dreck, die Rillen, die Sprünge, die verschiedenen Wetterbedingungen und vor allem der Speed.

Auf welche Erfolge deiner Motocross-Laufbahn bist du besonders stolz?

Auf den Rallye-2-Sieg in Abu Dhabi. Da ging es fünf Tage lang quer durch die Wüste, das war völlig neu für mich.

Wie bereitest du dich auf Rallyes vor?

Es ist nicht leicht, sich optimal auf eine Rallye vorzubereiten, weil ich Vollzeit arbeite. Ich versuche aber, so viel wie möglich nebenher zu trainieren.

Was sind deine Hobbys?

Ich gehe gern mit meinen Neffen wandern. Außerdem mache ich viel Sport: Radfahren, Schwimmen, Klettern und Enduro.

Welche Rennen sind für 2024 geplant?

Mein Plan ist es, die W2RC zu fahren, die Abu Dhabi Desert Challenge, die Oasis Rallye in Tunesien, die WM in Portugal sowie die Rallye du Maroc in Marokko.

Was sind deine langfristigen Ziele?

Mein Hauptziel ist es, einen Werksvertrag zu bekommen, sodass ich vom Motocross leben kann.