Mit der Kraft der Sonne elektrisch bis nach Singapur

Martin Müller interessiert sich schon lange für die Nutzung der direkten Sonneneinstrahlung für die Fortbewegung. Aus seiner Abenteuerreise mit einem Fahrrad mit Sonnendach und Solaranhänger von daheim in Lilienfeld bis nach Sotschi am Schwarzen Meer hat er seine Schlüsse gezogen: „Solarflächen auf Fahrzeugen sind viel zu klein, um ausreichend Energie für die Fortbewegung bereitzustellen“, erklärt der pensionierte AHS-Lehrer. Im heurigen Frühjahr entwickelte Martin Müller deshalb ein anderes Konzept: Frei nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ will er mit seinem vollelektrischen Fiat Fiorino bis nach Singapur fahren, ohne ein einziges Mal an einer Stromtankstelle aufladen zu müssen. Vielmehr bezieht er den Strom für sein Auto von 18 Photovoltaik-Modulen, die er in einem Kleinanhänger mit sich führt und tagsüber bis zu zehn Stunden in der Sonne auflädt. Täglich ab Sonnenuntergang will der Lilienfelder auf diese Art bis zu 150 Kilometer zurücklegen.