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19.10.2023

MOBILITÄT IN NIEDERÖSTERREICH WEST

Die besten Reifen für den Winter

Experten des ÖAMTC testeten 32 Winterreifen verschiedener Hersteller auf Herz und Nieren. Fazit: Nur drei Modelle fielen mit „Nicht genügend“ durch.

Seit 50 Jahren unterzieht der ÖAMTC die Winterreifen einem strengen Test. Die Kriterien, wonach die Modelle beurteilt werden, sind die Fahr- und Sicherheitseigenschaften, der Komfort, die Wirtschaftlichkeit und die Nachhaltigkeit. Beim diesjährigen Reifentest standen 32 Modelle auf dem Prüfstand, je 16 aus den verbreiteten Dimensionen 205/60 R16 92H und 225/45 R17 91H. Nur drei Winterreifen von 32 fielen in der Gesamtbeurteilung durch. Elf Modelle erreichen die Gesamtnote „Gut“, dazu kommen 18 mit „Befriedigend“, zu denen man ohne Bedenken greifen kann, wenn man weiß, wo die individuellen Stärken bzw. Schwächen liegen.

Der ÖAMTC unterzog 32 Winterreifen verschiedener Hersteller einem strengen Test. Fotos: AdobeStock
Der ÖAMTC unterzog 32 Winterreifen verschiedener Hersteller einem strengen Test. Fotos: AdobeStock

„Die Unterschiede liegen im Detail“, sagt der Reifenexperte des ÖAMTC, Steffan Kerbl: „Da ist ein Reifen, der im Schnee der beste ist. Im Gegenzug hat er nur ein Genügend bei trockenen Verhältnissen und ist besonders schwach bei Nässe. Es gibt aber auch das Gegenteil. Ein Reifen, der auf trockener oder nasser Straße keine Probleme macht, aber auf Schnee durchfällt.“

Die vier Großen Conti, Michelin, Goodyear und Dunlop haben im Gesamtergebnis die Nase vorn und leisten sich in keinem Testbereich einen Ausrutscher, weder bei trockener Fahrbahn, Nässe und Schnee bzw. bei Laufleistung, Reifenabrieb, Effizienz, Geräusch oder Nachhaltigkeit. „In Europa muss ein Reifen gut auf Schnee sein, vor allem aber gut bei Nässe. So viel Schnee haben wir nicht, vor allem nicht durchgehend. Ein Winterreifen muss dennoch jedes unterschiedliche Wetterereignis in den Wintermonaten beherrschen“, erklärt der erfahrene Reifenexperte.

Als Konsument sollte man deshalb das eigene Fahrprofil einschätzen können, bevor man sich für ein Modell entscheidet. Als Faustregel gilt: Schwächen in einer Kategorie werden meist von Stärken in einer anderen aufgehoben, wobei die Unterschiede in der Regel nicht allzu groß sind.

Mehr Infos auf www.oeamtc.at/tests

von Reinhard Wilhelm