Egal ob fingernagelgroße Schnitzereien, Mini-Origami oder winzige Tiere - im Miniatur-Museum im Kulturhaus Sinnron in Dölsach gibt es nur die kleinste Form. Margarethe Oberdorfer, Obfrau der Inform-Akademie, sammelte in 50 Jahren alles, was klein ist. Nun stellt sie dies aus: „Die Stücke stammen aus der ganzen Welt.“ So etwa eine Dose aus Hongkong.
Ihr Motto beim Sammeln: „Je kleiner, desto besser.“ Rund 3000 Exponate gibt es für die Besucher zu sehen. In Vitrinen sind sie nach Thema und Material getrennt. „Das Ziel war, möglichst alle Materialien zusammenzutragen, mit denen der Mensch kreativ umgegangen ist.“ Dazu zählen etwa Holz, Papier oder Gegenstände aus der Natur.
Neben den Mini-Exponaten gibt es auch eine Sonderausstellung des Dölsachers Bernhard Steiner. Er sammelte von 1980 bis 2007 die Figuren aus den Überraschungseiern und stellt diese aus. In Summe sind es 1860 Figuren. Angefangen hat alles mit ein paar Ü-Eiern, die er seinen Kindern gekauft hat. „Dann hat es mir gefallen. Irgendwann habe ich die Kinder im Dorf gefragt, ob sie mir die Hartplastikfiguren bringen. Sie haben dann dafür ein paar Schilling bekommen.“
Zu sehen ist diese Sammlung, genauso wie die Tausenden Miniaturen, ab Sonntag, täglich bis Ende Februar 2025 von Donnerstag bis Montag im Kulturhaus Sinnron in Dölsach von 14 bis 18 Uhr. M.O.