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28.01.2024

KARRIERE MIT LEHRE IN KÄRNTEN

Lehre gewinnt an Attraktivität

Foto: Julia Amaral

Die Ausbildung in Betrieben und Berufsschulen ist international Vorbild. Die enge Verbindung mit der Wirtschaft ist Garant für eine florierende Zukunft.

In der Welt der Bildung und Berufsausbildung erregt Österreich mit seinem dualen Ausbildungssystem international Aufsehen. Doch was genau macht dieses System so erfolgreich, und wie trägt die Industrie zu diesem Erfolg bei?

Ein zentrales Merkmal des österreichischen Modells ist die ständige Aktualisierung der Lerninhalte, die in enger Zusammenarbeit mit Industrieexperten erfolgt. Regelmäßig werden neue oder modernisierte Lehrberufsbilder eingeführt. Diese wurden in direkter Abstimmung mit den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes und den Unternehmen gestaltet. Ein deutliches Zeichen dafür, wie die Industrie aktiv die Zukunft der Berufsausbildung mitgestaltet. Die jüngsten Entwicklungen, initiiert und unterstützt von führenden Stimmen der Industrie, zeigen einen klaren Weg auf: Die Stärkung der Verbindung zwischen Bildung und Industrie, die Fokussierung auf zukunftsorientierte Berufsfelder und die Rückkehr zu bewährten Bildungsstandards.

Positive Aufnahme und Zahlen, die für sich sprechen

Die Akzeptanz des dualen Ausbildungssystems in Österreich ist bemerkenswert. Ende 2023 befanden sich über 108.000 Personen in einer Lehrausbildung, wovon der Großteil in Unternehmen ausgebildet wurde. Trotz eines leichten Rückgangs der Lehranfänger in Betrieben im Vergleich zum Vorjahr, bewertet Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher das Jahr 2023 positiv - ein Indiz für die Resilienz des Systems auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Im Branchenvergleich verzeichnen die Branchen Bank und Versicherung (+ 23,6 Prozent), Transport und Verkehr (+ 6,1 Prozent), sowie Industrie (+ 2,4 Prozent) im Jahresvergleich die größten Zuwächse an Lehranfängerinnen und Lehranfängern. Diese Branchenbilanz spiegelt aktuelle Erfordernisse und Bedarfe am Arbeitsmarkt wider. Aktuell werden in nahezu allen Branchen qualifizierte Arbeitskräfte gesucht, in der Tourismusbranche und im Handel ist die Nachfrage jedoch besonders hoch. Je mehr Personen wir jetzt im Rahmen einer Lehre ausbilden, umso mehr qualifiziertes Personal steht später dem Arbeitsmarkt und den Betrieben zur Verfügung“, erklärt Kocher.

Die Industrie ist bei der Gestaltung neuer Lehrberufe ein wichtiger Partner. Foto: Robert Kneschke
Die Industrie ist bei der Gestaltung neuer Lehrberufe ein wichtiger Partner. Foto: Robert Kneschke

Die Rolle der Industrie: Mehr als nur ein Ausbildungsort

Die Industrie spielt in diesem Ausbildungssystem eine wesentliche Rolle. Sie ist nicht nur ein Ort der praktischen Ausbildung, sondern auch ein Innovationsmotor. Die Kooperation zwischen Industrie und Bildungseinrichtungen ermöglicht es, Ausbildungsinhalte stets aktuell und relevant zu halten. Zudem spiegeln die steigenden Zahlen der Lehranfänger in Industrieberufen die wachsende Bedeutung und Attraktivität dieser Branche wider.

Die Industrie bleibt trotz des Wandels hin zu einer Dienstleistungsgesellschaft einer nachhaltigen und digitalisierten Zukunft.

Fazit: Duale Ausbildung als Wegbereiter für die Zukunft

Die duale Ausbildung in Österreich, verstärkt durch die dynamische Rolle der Industrie, ist mehr als nur ein Bildungssystem. Es ist ein zukunftsfähiges Modell, das jungen Menschen nicht nur Wissen und Fähigkeiten, sondern auch eine Perspektive in einer sich schnell verändernden Arbeitswelt bietet. Mit der kontinuierlichen Anpassung an die Bedürfnisse des Marktes und die enge Verbindung mit der Industrie, stellt Österreich sicher, dass seine Fachkräfte von morgen bestens für die Herausforderungen und Chancen einer globalisierten Welt gerüstet sind. 

Zahlen, Daten, Fakten

Im Jahr 2023 haben 31.111 Personen eine Lehre begonnen. Hinsichtlich des Lehrstellenangebots österreichweit ist in nahezu allen Bundesländern ein Plus zu verzeichnen. Im Vorjahresvergleich ist der Zuwachs beim Lehrstellenangebot in Wien am größten (+ 30,4 Prozent), gefolgt von Vorarlberg (+27,8 Prozent).