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Haut und Allergien

Was tun bei Insektenstichen?

17.05.2025

Insektenstiche treten vor allem in der warmen Jahreszeit häufig auf und können nicht nur lästig, sondern in manchen Fällen auch gefährlich sein. Mückenstiche führen oft zu juckenden, geschwollenen Hautstellen – bei sehr großer Schwellung kann eine allergische Reaktion vorliegen. Wichtig ist, nicht zu kratzen, um Entzündungen zu vermeiden. Kühlende Gels aus der Apotheke können den Juckreiz lindern. Wespen- und Bienenstiche sind meist harmlos, können aber schmerzhaft sein. Treten jedoch starke Schwellungen, Atemnot oder Kreislaufprobleme auf, handelt es sich möglicherweise um eine gefährliche allergische Reaktion (Anaphylaxie), die sofort ärztlich behandelt werden muss. Wer bereits so reagiert hat, sollte ein Notfallset mit Adrenalinspritze dabeihaben. Zeckenbisse sind besonders wegen der möglichen Übertragung von FSME (Gehirnhautentzündung) und Borreliose problematisch. Zecken sollten rasch mit einer Pinzette entfernt und die Einstichstelle desinfiziert werden. Typisch für eine beginnende Borreliose ist ein roter Hautausschlag in Ringform. Hier ist eine rasche ärztliche Abklärung notwendig. Zur Vorbeugung helfen Insektensprays mit Wirkstoffen wie DEET oder Icaridin, ebenso wie lange Kleidung und Zeckenschutz. Eine FSME-Impfung ist besonders in Österreich sehr zu empfehlen und sollte regelmäßig aufgefrischt werden. Wer sich gut schützt und im Fall eines Stiches richtig reagiert, kann den Sommer unbeschwert genießen.

Anna-Katharina Mayer

Redaktion ApoKrone

Informationen zum Inhalt
Aktualität
17. Mai 2025
Aktualisiert
17. Mai 2025
Erstellungsdatum
17. Mai 2025
Stand der medizinischen Information
Redaktion
Dr. med. Christian Maté
Arzt der Allgemeinmedizin
(Bild: KMM)