200 Mitarbeiterinnen

Zwei Jahre nach Pleite: Das wurde aus Zielpunkt

Steiermark
11.01.2018 13:31

Zwei Jahre ist es mittlerweile her, dass eine einst große Handelskette eingemottet wurde: Anfang Jänner 2016 ließen auch die letzten "Zielpunkt"-Filialen in der Steiermark die Rollläden herunter, 200 Mitarbeiterinnen verloren ihren Arbeitsplatz. Was wurde aus ihnen und den Geschäften? Die "Krone" hat recherchiert.

Als das Insolvenzverfahren über "Zielpunkt" eröffnet wurde, meldeten fast 6000 Gläubiger Forderungen in der Höhe von 150 Millionen Euro an. Jetzt, zwei Jahre danach, kann Bilanz gezogen werden: Wie viel bekommen die betroffenen Lieferanten, was wurde aus den leer stehenden Geschäften, was aus den gekündigten Verkäuferinnen?

Nun, gute Nachrichten gibt es für die Gläubiger. Fix ist, dass in den nächsten Wochen eine Quotenzahlung von 25 Prozent erfolgt. Laut den Kreditschützern des KSV1870 soll das Konkursgericht noch heuer seine Akten schließen können.

Arbeitsstiftung mit Erfolgen
Mit einem blauen Auge sind auch die meisten Mitarbeiterinnen davongekommen. Land und AMS hatten für 150 Arbeitslose eine (noch bis 2021 laufende) Stiftung eingerichtet, an der 89 Frauen und ein Mann teilnahmen. Mit Erfolg, wie man im Büro von Soziallandesrätin Doris Kampus auf "Krone"-Anfrage bestätigt: 44 Personen - also knapp die Hälfte - fanden einen neuen Job, 18 sind noch auf Stellensuche, acht traten vorzeitig aus, der Rest wird noch ausgebildet. Insgesamt eine Million Euro wurde in diese Wiederbeschäftigungsmaßnahmen investiert.

Was die einstigen Filialen betrifft, so stehen viele noch leer. Einige Grazer Shops übernahmen Konkurrenten wie Spar, im Seiersberger "Zielpunkt" veranstaltete Magna eine Jobmesse…

Gerald Schwaiger, Kronen Zeitung

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