
Haya Molcho kennt man als Szenewirtin, Köchin, Unternehmerin und Autorin, in erster Linie ist sie aber Familienmensch, worauf auch ihr Erfolg basiert.
Ihre Söhne Nuriel, Elior, Nadiv und Ilan, die sie gemeinsam mit Pantomime Samy Molcho hat, sind nicht nur der Namenspatron ihres 2009 eröffneten Lokals "Neni" am Wiener Naschmarkt, sie stehen ihrer Mutter auch als Geschäftspartner eng zur Seite. Nuriel ist für Marketing zuständig, Elior für das Catering und Ilan kümmert sich um die Finanzen, nur Nadiv wandelt auf seines Vaters Spuren und hat eine Schauspiel- und Filmemacher-Karriere eingeschlagen.
Dank dieser Unterstützung ist das Unternehmen mittlerweile zu richtigen Family-Business herangewachsen und umfasst neben dem "Neni" und der "Tel Aviv Beach" in Wien auch Lokale in Berlin, Zürich und Hamburg, außerdem werden mit dem Catering 1600 Spar-Filialen und Hotels in ganz Europa beliefert! Trotzdem fühlt man sich in ihren Lokalen so heimelig wie an Mutters Küchentisch, und auch unlängst im "bulthaup"-Studio in Maxglan umsorgte sie die Gäste wie Familienmitglieder. Klar, Kochen war schon immer ihre große Leidenschaft. Als Kind kochte sie mit ihrer Mutter die ganze Nachbarschaft ein und später umsorgte Haya, die in Israel und Bremen aufwuchs, ihren Freundeskreis mit orientalischen Gerichten, bis sie schließlich ihr Hobby zum Beruf machte.
Dass sie jetzt bei "bulthaup" am Herd stand, hat einen einfachen Grund. Sie setzt auch in ihrer Kochschule auf das deutsche Küchenunternehmen und packt auf der "b2-Werkbank" Familiengefühl und Lebensfreude in einen Kochtopf. Was macht diese so besonders? "Sie besteht aus drei Modulen, die individuell verstellbar sind. Und auf der Granitoberfläche kann man sein Leibgericht nicht nur zubereiten, sondern auch gleich verspeisen", verriet Ö-Chef Kurt Pilger. Also ganz nach Molchos Geschmack: "Es gibt doch nichts Schöneres, als wenn die ganze Familie sich rund um einen Tisch versammelt, Gott sei Dank kehrt die Sehnsucht nach Gemeinsamkeit wieder in unsere Gesellschaft zurück", so die Köchin, die nach Salzburg den Geschmack von Israel mitbrachte und "Sabih" à la "Neni" auftischte. Dabei wird ein Focaccia mit Tahini (Sesampaste), Mango pickle, Chili Koriander-Pesto, Melanzani, und gekochten Eiern belegt und mit den Händen direkt von der Granitplatte gegessen. Bei solchen Köstlichkeiten verzichteten sogar die Salzburger auf Messer und Gabel und langten ordentlich zu.
In der Mozartstadt ist derzeit dennoch kein "Neni" geplant, dafür eröffnet die Familie nächstes Jahr aber Lokale in Köln, Paris und auf Mallorca. Das Design soll an die Hippie-Zeit erinnern, und wird somit so bunt wie Hayas Küche!
Tina Laske, Kronen Zeitung
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