Die Unwetter und Murenabgänge der vergangenen Wochen haben in Kleinarl auf Höhe der Talstation der Tappenkarsee-Seilbahn zwei neue Gebirgsseen entstehen lassen. Wanderer sind vom türkisblauen Wasser dort begeistert. Die Seen sind mehrere Meter tief und sollen bestehen bleiben.
Die heftigen Unwetter der vergangenen Woche haben in der sonst unberührten Natur mehrere Muren ausgelöst. Eine Straße und ein Flussbett wurden verschüttet. Das Wasser hat sich neue Wege gesucht. "Jetzt haben wir da oben zwei wunderschöne Seen mit türkisblauem Wasser", freut sich Bürgermeister Max Aichhorn.
Theoretisch könnte man in den Seen, die mehrere Meter tief sind, auch schwimmen. Aber: das Gebirgswasser ist entsprechend kalt. Die Gewässer befinden sich zwischen dem beliebten Jäger- und dem Tappenkarsee etwas oberhalb. Sie sind durch einen Wasserfall verbunden. "Wir werden dort nichts verändern, nicht in die Natur eingreifen. Der Bach sucht sich dort immer wieder einen neuen Weg", verspricht Aichhorn.
Die natürlich entstandenen Seen haben auf jeden Fall bei Wanderern und Urlaubern ein großes Echo hervorgerufen. "Als Gag wollten sie sie Josefi-See I und II taufen, weil der Verwalter dort oben der Josef Haitzmann vom Jägerwirt ist", schmunzelt Aichhorn. Aber im Grunde brauche man keinen Namen.
Fische befinden sich noch keine in den Seen, diese könnte man aber, wenn das Wasser bleibt und sich die natürliche Ökologie wieder einstellt, ansiedeln.
Manuela Kappes, Kronen Zeitung
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