Eine echte Plage:

Der Riesen-Bärenklau

Salzburg
10.08.2017 17:07

Ein Griff in diese Pflanze kann mitunter schmerzhafte Folgen haben. Der Riesen-Bärenklau, eingeschleppt aus dem Kaukasus, breitet sich in Salzburg aus. In Ramingstein wurde jetzt eine Maßnahme zur Entfernung gestartet. Die Berg- und Naturwacht war speziell gekleidet in einem steilen Graben im Einsatz.

"Viele erkennen die Pflanze nicht, einige sind damit auch schon in Berührung bekommen", erklärt Bürgermeister Peter Rotschopf, der via Gemeindenachricht auf die Gefahren hinwies. Besonders viele Exemplare des Riesen-Bärenklaus gibt es im Ortsteil Keusching, wo sich auch einige Häuser in der Nähe befinden: "Es gibt auch noch andere Stellen wo die Pflanzen vorkommen. Aber hier geht es um ein paar hundert, wenn nicht gegen tausend Pflanzen", so der Ortschef. Weil das Gelände sehr steil ist, bat die Gemeinde die Berg- und Naturwacht um Hilfe. Diese rückte nun am Mittwoch an.

Pflanzen in Graben in Ramingstein gestutzt

"Es war kein einfacher Einsatz", berichtet Alexander Leitner, Landesleiter der Berg- und Naturwacht. Die Stelle an der sich die Giftpflanzen so enorm ausgebreitet haben, befand sich im Schneckengraben in einem sehr steilen Abschnitt. Dazu kam auch noch der Regen. Aber: "Das ist das beste Wetter um so eine Aktion durchzuführen", so Leitner. Denn der Saft der Pflanzen wird erst bei Sonneneinstrahlung und Hitze so richtig aggressiv.

Entfernen nur mit Schutzkleidung

So oder so stand der Schutz der Mitglieder an oberster Stelle. Die ehrenamtlichen Helfer aus dem Flach- und Lungau besorgten sich spritzwasserdichte Bekleidung, zogen sich Gummistiefel und dicke Handschuhe an und setzten sich auch noch einen Gesichtsschutz auf, bevor sie sich in die Nähe der "Herkulesstaude" wagten.

"Wir haben uns entschlossen nicht die ganze Pflanze sondern die Dolden mit den Samen zu entfernen, damit sie sich nicht weiter verbreiten kann", erklärt Leitner. Die Samenstämme wurden in besonders dichte Säcke, in denen im Frühjahr die Forstpflanzen transportiert werden, gepackt und von der Gemeinde entsorgt.

Iris Wind, Kronen Zeitung

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