Falls Oscar geht:

“Halber” Umbruch wäre für Bullen beste Variante

Salzburg
12.06.2017 16:30

Wenn Erfolgstrainer Oscar geht, muss Double-Gewinner den großen Umbruch verhindern. Sonst könnte es mit der Qualifikation für den Europacup wieder sehr eng werden. Die Nachfolgekandidaten stehen bereit.

Einen Kontrakt hat Noch-Bullen-Trainer Oscar bei St-Étienne zwar noch nicht unterschrieben. Und Sportdirektor Christoph Freund bestätigte der "Krone" nach seiner Urlaubsrückkehr, dass Österreichs Double-Gewinner noch kein Angebot des Ligue 1-Achten vorliegen hat. Aber Wechselwillige soll man im Fußballgeschäft bekanntlich nicht aufhalten. Der Katalane wird spätestens Anfang nächster Woche von Salzburgs Gehaltsliste gestrichen werden können. Das darf aber nicht der einzige finanzielle Bonus bleiben. Den stärksten Trainer der Salzburger Red Bull-Ära - Oscar holte in seinen 73 Partien 2,26 Punkte, Roger Schmidt in 99 Matches 2,24 - trotz laufenden Vertrags bis Sommer 2018 "gratis" in eine der europäischen Topliga ziehen zu lassen, wäre ein Schuss ins eigene Knie. Gerade in Zeiten des selbstauferlegten Sparens.

Da Oscar noch keine Tintenkleckse beim neuen Arbeitgeber nahe Lyon und der Grenze zur Schweiz hinterlassen hat, beteiligte sich Freund auch nicht an Spekulationen über dessen Nachfolge. Man lehnt sich jedoch nicht zu weit aus dem Fenster, wenn man FC Lieferings Thomas Letsch beim "Qualifying" um den Chefsessel in die Pole Position rückt: Der 48-Jährige genießt nicht nur in Salzburg einen guten Ruf, er hat in der Ersten Liga aus dem großen Talentepool stets eine wettbewerbstaugliche Truppe gezimmert. Darüber hinaus ist Letsch die Arbeit an der "Frontlinie" nicht gänzlich unvertraut, hatte er nach Peter Zeidlers Abgang interimistisch die Bullen Ende 2015 zwei Spielen lange in der Liga betreut. Und mit René Aufhauser könnte der gelassene Deutsche "oben" einen eben so gelassenen Vertrauensmann vorfinden.

Rose darf nicht vergessen werden
Mit dem Steirer hat Letsch  einen Herbst in der Ersten (Punkteschnitt: 1,68) bewältigt. Aufhauser kennt nach 73 Spielen an der Seite von Oscar das aktuelle Team wiederum wie seine Westentasche. Käme Letsch, bliebe Aufhauser - der Sommer-Umbruch fiele wohl nur halb so dramatisch aus. Nicht vernachlässigen darf man jedoch Marco Rose: Der "Anführer" der Youth League-Helden soll in Leipzig sehr gut angeschrieben sein.

Valentin Snobe, Kronen Zeitung

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