Einigung bei Gericht

“Weißer Rauch” im Leobner Zigaretten-Streit

(Bild: Jürgen Radspieler)

Für viel Aufsehen sorgte ein Zivilgerichtsprozess in Leoben: Eine 77-jährige Pensionistin forderte vom in der Wohnung unter ihr lebenden Paar, dass es zu gewissen Zeiten nicht rauchen darf. Am Donnerstag kam es zu einem Lokalaugenschein - und zu einem Vergleich: Fünf Stunden pro Tag bleiben rauchfrei.

In Leoben war der Prozess wochenlang Gesprächsthema. Am gestrigen Donnerstag konnten sich die beiden Parteien aber auf einen Vergleich einigen, wie Klaus Hirtler, Rechtsanwalt der Pensionistin, berichtet. Das Paar in der Wohnung unterhalb hat zugesagt, das ganze Jahr über von 8 und 9 Uhr, zwischen 12 bis 15 Uhr sowie von 17 bis 18 Uhr weder in der Wohnung noch auf dem Balkon zu rauchen.

Ein ähnliches Urteil gab es im Vorjahr in Wien, wo sich ein Nachbar von Zigarrenrauch belästigt fühlte. Im Leobner Fall hat die Pensionistin ja von gesundheitlichen Problemen durch den Rauch von unterhalb gesprochen. Das beklagte Paar hat gegenüber der "Steirerkrone" die Vorwürfe zurückgewiesen, so habe man nie - wie in der Klage behauptet - aus dem Fenster der eigenen Wohnung hinausgeraucht.

Mit dem Vergleich am Donnerstag sollte aber ein Osterfriede gefunden sein.