
Drei Kilo Gold mitten auf dem Hauptplatz aus einem Auto gestohlen - dieser mysteriöse Fall beschäftigt die Polizei in Bad Radkersburg. Mit dem Erlös, knapp 115.000 Euro, wollte eine Unternehmerin die Insolvenz ihres Betriebes abwenden. Nun steht sie mit leeren Händen da.
Laut Aussage der 52-Jährigen - sie führt einen Beherbergungsbetrieb - stellte sie ihren blau lackierten Mercedes Mittwoch gegen 15.30 Uhr auf dem Hauptplatz, Ecke Bindergasse, im Bereich der Mariensäule ab. Die zwölf je 25 Deka schweren Barren, welche die Eltern der Frau in den 80er-Jahren in einer Phase des Goldpreisverfalls günstig erworben hatten, lagen in einem Sackerl. Dieses wiederum steckte in einer Kühltasche. Laut Angaben der Unternehmerin wollte sie einer Bank das Gold verkaufen, um eine drohende Insolvenz abzuwenden.
Plötzlich, so die Frau, sei ihr eingefallen, dass sie einen für die Abwicklung des Geschäftes erforderlichen Ausweis im Betrieb vergessen hätte. "Als sie zehn Minuten danach zum Wagen zurückkam, war dieser plötzlich unversperrt", berichtet ein erhebender Beamter. "Die Kühltasche befand sich noch im Pkw, doch das Sackerl mit den Goldbarren war weg."
Die Versicherung zahlt dem Opfer keinen Cent
Es wäre möglich, dass Kriminelle die Frau beobachtet und mittels Störsender das Versperren des Autos verhindert hatten. Die Versicherung zahlt ihr jedenfalls keinen Cent. Bleibt nur zu hoffen, dass sich mögliche Zeugen bei der Polizei melden: 059133/6180.
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