Nach schweren Zeiten ist es wieder ruhiger um die Innsbrucker Kinderklinik geworden. Seit Mittwoch führt der Außerferner Thomas Müller (46) mit der Pädiatrie I die größte Abteilung im Haus. Er will die Schwerpunkte der Kinderklinik weiter stärken und den offenen Dialog mit den Eltern ausbauen.
Nicht nur einmal wurden Ärzten der Innsbrucker Kinderklinik Behandlungsfehler und mangelnde Kommunikation mit den Eltern vorgeworfen. Als Prof. Gerhard Gaedicke vor fünf Jahren die Leitung übernahm, hieß es, Vertrauen zurückzugewinnen. Das gelang dem umsichtige Führungsteam, zu dem auch Prof. Thomas Müller als Gaedickes Stellvertreter gehörte.
Seit Mittwoch ist Müller der neue Chef in der Pädiatrie I, der mit 211 Mitarbeitern größten Klinik der Kinderheilkunde. Dort werden jährlich rund 37.500 kleine Patienten ambulant und 5400 stationär behandelt. "Wir sind wichtiges Zentrum in Westösterreich. Unsere Aufgabe ist es, bestmögliche und moderne Behandlung anzubieten", betont Müller.
Einen Schwerpunkt bildet die Krebstherapie. Auch bei der Erforschung und Behandlung von seltenen Erkrankungen hat sich die Klinik einen Namen gemacht. Schwerpunkte ausbauen, aber ebenso die Zusammenarbeit mit den Bezirksspitälern und niedergelassenen Ärzten verstärken - so lautet Müllers Devise. Der neue Direktor verspricht auch einen offenen Dialog mit den Eltern und meint: "Ehrlich währt am längsten."
Claudia Thurner, Kronen Zeitung
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