Andrä Rupprechter:

“Hilfe für den ländlichen Raum”

Tirol
21.02.2017 22:00

Österreichweit werden 2017 Bürgerinnen und Bürger, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Expertinnen und Experten in den Prozess zur Erarbeitung eines Masterplans eingebunden. In diesem sollen maßgeschneiderte Lösungen für den ländlichen Raum entwickelt werden, formuliert als konkrete Forderungen an die Politik. Rupprechter ist überzeugt: Die Menschen vor Ort kennen die Stärken und Bedürfnisse ihrer Region selbst am besten. Am Dienstag Abend war der Tirol-Auftakt in Igls.

Anlass für den Masterplan ist eine neue Dynamik in den Regionen: Zwei Drittel aller Österreicherinnen und Österreicher leben im ländlichen Raum und schätzen die Vorzüge des Landlebens. Prognosen zufolge ist bis 2030 eine Abwanderung von zehn Prozent der Menschen in Ballungszentren zu erwarten. Ziel desMinisteriums-Jahresschwerpunkts "Heimat.Land.Lebenswert." ist es, die Rahmenbedingungen für Leben und Arbeiten im ländlichen Raum zu verbessern, um dieser Entwicklung gegenzusteuern.

Das BMLFUW setzt neben der Bundesländertour und dem Masterplan-Prozess weitere Aktivitäten im Rahmen des Schwerpunkts: Über 250.000 bereits laufende Projekte des Ressorts sind auf maps.bmlfuw.gv.at transparent aufbereitet. Mit dem CommunalAudit stellt das BMLFUW darüber hinaus Gemeinden ein Werkzeug zur Verfügung, um sich gezielt weiterzuentwickeln.

Minister-Besuch bei der "Krone"

Vor der Präsentation in Igls schaute Minister Andrä Rupprechter bei der "Krone" vorbei und präsentierte das Projekt vorab. "Wir laden alle Interessierten ein, aufzuzeigen, was in ihrem Wohnort gut oder schlecht ist. Wir sammeln die Anliegen und versuchen am Ende des Tages, passende Antworten zu geben", erklärt Andrä Rupprechter. Die Themen werden in insgesamt 14 Gruppen unterteilt und reichen von der Digitalisierung über den öffentlichen Verkehr bis zu Kinderbetreuung, Infrastruktur, Ehrenamt oder Kulinarik. "Alles, was für das Leben am Land halt wichtig ist", betont der Minister mit Unterländer Wurzeln.

Hilfe für die Gemeinden

Getragen wird die Aktion vom Ministerium, den Bundesländern sowie dem Gemeindeverband. "Die Bürgermeister sind für das Projekt ganz wichtig. Sie wissen nämlich am besten, wo der Schuh drückt", betont Rupprechter. Daher waren Dienstag Abend in Igls neben LH Günther Platter und Gemeindeverbands-Präsident Ernst Schöpf auch zahlreiche Ortschefs dabei. Apropos Gemeinden: Für die hat der Minister ein besonderes Zuckerl: Im Zuge eines "Kommunal Audit" können sich interessierte Gemeinden von Experten prüfen lassen. Am Ende werden sie bei der Umsetzung der aufgezeigten Verbesserungsvorschläge unterstützt. Ein kostenloses Angebot!

Was stört, was ist gut?

Ideen, um die eigene Region lebenswerter zu machen, können unter http://www.heimat-land-lebenswert.at ab sofort eingereicht werden.

Markus Gassler, Kronen Zeitung

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