Außergewöhnlich:

Eiseskälte hat Steiermark weiter fest im Griff

Steiermark
09.01.2017 16:48

Und es wird kalt und immer kälter! Seit Tagen lässt Väterchen Frost die Steirer ordentlich schlottern, am Montag verzeichnete man in Graz rekordverdächtige minus 15,2 Grad. Pannenhelfer stehen im Dauereinsatz, Frostschäden setzen bereits den heimischen Straßen zu, und Mediziner warnen vor Erfrierungen durch Kälte.

Meteorologen sprechen bereits jetzt, Anfang Jänner, von einem "außergewöhnlichen" Winter. Denn schon seit Tagen ist es in der Steiermark klirrend kalt, eine Trendwende ist nach wie vor nicht in Sicht: "Mit Ausnahme von Donnerstag, wo es eine kurze Frostmilderung geben wird, bleibt es ungewöhnlich kalt", weiß Meteorologe Albert Sudy von der ZAMG in Graz. Temperaturen im zweistelligen Minusbereich sind derzeit die Regel - und auch weiterer Niederschlag wird prognostiziert. Sudy: "Am Dienstag und am Freitag könnte es sogar bis in die südliche Steiermark schneien."

Am tiefsten kletterte das Thermometer bislang in Ramsau am Dachstein - da verzeichnete man am 7. Jänner minus 20,9 Grad. Am Montag war es aber ausnahmsweise kein obersteirischer Ort, der den Kälterekord aufstellte: "Am wärmsten mussten sich die Grazer anziehen, am Thalerhof hatte es 15,2 Grad minus", berichtet Sudy. Den zweiten Platz nahm Bad Radkersburg mit minus 14,7 Grad ein, gefolgt von Leibnitz, wo man 14,4 Minusgrade maß. "Das ist sehr untypisch", befindet der Experte.

Mediziner warnen bereits vor der unterschätzen Gefahr von Erfrierungen. Gerade beim Skifahren sollte der Effekt durch den Fahrtwind nicht unterschätzt werden.

Pannenhelfer haben keine Pause
Im Dauereinsatz sind seit Silvester die Pannenhelfer. Bisheriger Höhepunkt war der gestrige Montag: Alleine der ÖAMTC rückte mit seinen 61 Fahrzeugen zu mehr als 850 Panneneinsätzen in der Steiermark aus - eine Vervierfachung zu einem normalen Tag! Primär waren streikende Batterien das Problem. Um Hilfe riefen zudem einige Lenker, die ihr Auto gewaschen hatten…

Unter dem strengen Frost leiden auch die steirischen Straßen: "Es gibt vermehrt Frostaufbrüche", sagt Hans-Jörg Schwab, Winterdienst-Leiter beim Land Steiermark. Am problematischsten war zuletzt aber der starke Wind, der binnen Minuten bereits geräumte Straßen wieder mit viel Schnee bedeckte. So musste kurzzeitig sogar eine Straße auf die Teichalm gesperrt werden.

Barbara Winkler und Jakob Traby, Kronen Zeitung

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