Nach Urteilen

Luchs-Projekt in OÖ wird in Frage gestellt

Tierecke
12.10.2016 09:08

Im Frühling soll das Luchsprojekt im Nationalpark Kalkalpen "frisches Blut" bekommen. Bis zu zwei Tiere sollen aus der Schweiz übersiedeln. Derzeit gibt’s noch vier Luchse im Nationalpark - darunter nur ein Männchen! Allerdings könnte das Projekt auch vor dem endgültigen Aus stehen.

Die Aufhebung der Schadenersatz-Urteile gegen ein Linzer Jägerpaar, das zwei Luchse gewildert hatte, hat Erich Mayrhofer, Direktor des Nationalparks Kalkalpen, so verärgert, dass er die Sinnhaftigkeit des Projekts in Frage stellt, "wenn die Revision scheitert oder das Gesetz nicht geändert wird".

"Freibrief für Wilderer"
Bekanntlich muss der Oberste Gerichtshof prüfen, ob die jeweils 12.101 Euro Schadenersatz für die illegal erlegten Luchse gezahlt werden müssen. Ist das nicht der Fall, dann wäre das "ein Freibrief für Wilderer". Der Schadenersatz sei außerdem wichtig, weil ein "Ersatztier" besorgt werden muss, wie es im Vertrag mit der Jägerschaft vereinbart ist.

Ein Luchs starb eines natürlichen Todes
Aufgeklärt ist der Tod von Luchsin "Rosa", die 2014 im Nationalpark als Nachkomme des verschollenen "Juro" und der noch lebenden "Kora" zur Welt kam. Am 13. Juli wurde sie, wie berichtet, in Weyer tot aufgefunden. Weil in der Nähe schon zwei Luchse getötet worden waren, wurde an der Veterinär-Uni in Wien eine Obduktion durchgeführt: natürliche Todesursache.

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