Mehr Rodungen:

Große Sorge um kleine Wälder

Niederösterreich
30.09.2016 14:43

Haben der Schwalbenschwanz und viele seiner Artgenossen in Niederösterreich schon bald ausgeflattert? Das befürchten engagierte Naturschützer. Ihnen ist die geplante Novelle des Forstgesetzes ein Dorn im Auge. Dadurch seien Rückzugsgebiete für seltene Tiere gefährdet - vor allem im Wiener Umland sowie im Weinviertel.

"Nicht alles, was wie ein Wald ausschaut, ist auch ein Wald!" So interpretieren Naturschützer die vom sogenannten Lebensministerium geplanten Änderungen im Forstgesetz. "Flächen unter 5000 Quadratmeter sollen dann nicht mehr als Waldgebiet gelten", schlägt Gudrun Foelsche vom Vorstand des Schöffelvereins in Mödling Alarm. Diese Einschränkung hätte weitreichende Folgen. Foelsche: "Schlägerungen wären auf kleineren Flächen jederzeit möglich, Ersatzaufforstungen nicht mehr vorgeschrieben."

Grundeigentümer könnten also diese Waldinseln zwischen Feldern nach Belieben roden, Anbauflächen vergrößern und damit Lebensraum seltener Insekten zerstören. Vor allem im Umland von Wien sowie in Agrargebieten des Weinviertels seien dadurch kleine Wälder akut bedroht. "Diese Gesetzesänderung wäre ein Rückschritt beim Schutz der Natur", klagt Foelsche.

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