Im Rahmen der Welt-Artenschutzkonferenz (Cites) in Johannesburg hat man dem Wildtierhandel im Internet den Kampf angesagt. Unter dem Motto "Taking a byte out of Wildlife Cybercrime" wurde eine Kampagne dagegen vorgestellt. In der südafrikanischen Metropole tagen seit Samstag Vertreter aus 183 Ländern, um neue Regeln für den weltweiten Handel mit gefährdeten Tieren und Pflanzen aufzustellen.
"Illegaler Wildtierhandel im Internet stellt eine ernsthafte Bedrohung für viele gefährdete Tierarten dar", erklärte Tania McCrea-Steele, Leiterin der Kampagne des Internationalen Tierschutzfonds (IFAW). "Unter anderem sind Elefanten, Nashörner und viele Reptilien- und Vogelarten betroffen."
Große Internetfirmen an Bord
Teil der Kampagne sind unter anderem das Online-Auktionshaus eBay, das chinesische Internetunternehmen Tencent und die Organisationen IFAW und Traffic. eBay hatte Anfang 2009 den Verkauf von Elfenbein über seine Plattform verboten.
Vor zwei Jahren beobachtete IFAW 280 Websites in 16 Ländern über einen Zeitraum von sechs Wochen. Dabei fanden Ermittler knapp 10.000 Tiere und Tierprodukte, die von gefährdeten Arten stammten - in einem geschätzten Wert von zehn Millionen Dollar.
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