"Purer Horror"

Proteste gegen Zoo in chinesischem Shoppingcenter

Tierecke
05.08.2016 09:49

"Bitte nehmen Sie sich dieser Geschichte an", appellierte eine verzweifelte Leserin an die "Krone Tierecke". Sie erfuhr vom Grandview Aquarium in China, wo mitten in einem Einkaufszentrum zahlreiche Tiere - darunter ein Eisbär - in winzigen Glaskästen vor sich hin vegetieren. Die Tierschutzorganisation "Animals Asia" will dem ein Ende bereiten.

"Was muss das für ein tagtäglicher Horror für die Tiere sein, furchtbar! Müsste ein Mensch das aushalten, würde er sich jede Möglichkeit nutzen, um Suizid zu begehen", fasst Alexandra M. ihren Schock und ihre Wut zusammen. Sie bat die "Krone Tierecke" um Unterstützung im Kampf gegen die desaströse Tierhaltung im Grandview-Einkaufszentrum in der chinesischen Millionenstadt Guangzhou.

Tiere müssen in Mini-Gehegen für Selfies herhalten
Der Tierpark war erst im Januar diesen Jahres eröffnet worden und "beherbergt" Beluga-Wale, Delfine und Polarwölfe sowie einen Eisbären namens "Pizza", der alleine in einem blau ausgeleuchteten Mini-Gehege ausharren und für Selfies herhalten muss. Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere gibt es keine, bei einigen kann man schon erste Anzeichen für Verhaltensstörungen beobachten. Die Organisation "Animals Asia" als schärfster Kritiker des "Themenparks" soll vom Management bereits eingeladen sein, Verbesserungsvorschläge für die Haltung der Tiere zu machen. Doch die Aktivisten sehen in der Schließung des kleinen Horror-Zoos die einzige Lösung.

Petition von mehr als 540.000 Menschen unterschrieben
Geschockt vom internationalen Protest werden bereits einige Teile neu gestaltet und sind derzeit "wegen Renovierung" geschlossen, wie "Animals Asia" angibt. Die Petition gegen Grandview wurde bereits von mehr als 540.000 Tierfreunden aus aller Welt unterschrieben. "Die negative Publicity ist die einzige Möglichkeit, etwas zu verändern", so "Animals Asia"-Welfare Director Dave Neale. Und "Krone"-Tierexpertin Maggie Entenfellner, die "Animals Asia" mit ihrer "Tierecke" seit Jahren finanziell unterstützt, ergänzt: "Wir müssen solche Einrichtungen weiterhin öffentlich anprangern. Und wer in der Nähe lebt oder die Gegend besucht: Gehen Sie nicht hin - belohnen Sie keine Tierquälerei!"

Die Petition können Sie HIER unterschreiben!

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