Teures Sterben

Kontrollamt kritisiert städtische Bestattung

Salzburg
23.04.2016 21:52

Das Kontrollamt prüfte die Wirtschaftlichkeit der städtischen Bestattung - und spart nicht mit Kritik: Das Unternehmen im Ressort von Stadt-Vize Harry Preuner schrieb immer mehr rote Zahlen, ein Businessplan muss her, um ins Plus zu kommen. Preuner veranlasste Verbesserungen, die FPÖ will eine Schließung.

Die Prüfer des Kontrollamtes bemängeln vor allem, dass die tatsächlichen Einnahmen sich mit den prognostizierten überhaupt nicht decken bzw. falsch oder nicht abgerechnet wurden. Die bevorstehenden Investitionen wie für den Fuhrpark wurden nicht richtig kalkuliert. Viele Kosten, die private Anbieter verrechnen - unter anderem auch Sterbebilder oder Arbeiten an Särgen im Detail - waren zu günstig oder gratis. Dazu kommen Kosten für Begräbnisse, die nicht mehr einzubringen waren: Angehörige, die nicht zahlen konnten oder Obdachlose, für die niemand aufkommt:

"Wir nehmen die Kritik ernst und haben einen Businessplan ausgearbeitet. Voriges Jahr haben wir schon wieder Gewinne geschrieben. Wir orientieren uns mehr am privaten Markt, die Sterbebilder fertigen wir nun selbst an", meint Preuner.

"Stadt ist nicht verpflichtet, Bestattung zu haben"
FPÖ-Gemeinderat Markus Ferstner ist das zu wenig: "Sollte der Betrieb nicht bald positiv bilanzieren, ist er zuzumachen. Die Stadt Salzburg ist nicht verpflichtet eine Bestattung zu haben. Davon gibt es genügend."

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