Jahrelang brodelte es in der (Süd-)Oststeiermark: Besitzer privater Arteserbrunnen gegen Landesbeamte, so lautete das Match. Das von Beamtenseite forcierte Verschließen der Brunnen sorgte für viel böses Blut. Doch nun scheint ein Friedensschluss in Reichweite. In Ausarbeitung ist ein neues, mehrjähriges Förderprogramm, das schon bald präsentiert werden soll.
Im Februar kam es zu einem Gipfeltreffen mit Landesrat Hans Seitinger, Vertretern der Arteserinitiative und Bürgermeistern. Von einem "sehr fruchtbringenden Gespräch" war die Rede - und tatsächlich scheint ein Kompromiss in Reichweite. Ein neues Förderprogramm für Rückbau bzw. Sanierung der Brunnen, mit dem alle Seiten leben können, soll ausgearbeitet werden.
200.000 Euro Förderungen pro Jahr
Die Beantwortung einer FPÖ-Anfrage an Seitinger bringt nun einige Details ans Tageslicht: Das Programm soll bis 2024 laufen, pro Kalenderjahr sind Fördermittel von 200.000 Euro vorgesehen. Budgetär sei dafür bereits Vorsorge getroffen worden. Wenn das konkrete Projekt vorliegt, wird es die Regierung beschließen.
FPÖ-Landtagsabgeordneter Christian Cramer drängt: "Wir Freiheitlichen fordern umgehend die Präsentation des zugesagten Fördermodells!" Ein wenig Geduld wird noch notwendig sein. Auch im Petitionsausschuss waren die Arteser - auf Initiative der Grünen Gnaser Gemeinderätin Rita Binder-Kazianschütz - vor kurzem Thema. Versprochen wurde, dass das Konzept "in Kürze mit den Gemeinden und Interessengemeinschaften abgesprochen werden wird".
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