"Erst einige Zeit nach Abschluss des Pachtvertrages vor acht Jahren habe ich erfahren, dass für Bären und andere geschützte Tiere Cites-Papiere fehlen – deshalb wurden diese Tiere aus dem Zoo-Programm herausgenommen", erläuterte Pächter Josef Streicher, dessen Anwalt dem Land OÖ als Tierschutzbehörde für den heurigen Fütterungsaufwand dieser Tiere eine Rechnung über 70.600 Euro schickte: "Die Behörde hat bisher nicht reagiert – nur die Amtstierärztin der BH Kirchdorf hat sich kurzfristig gemeldet, dass sie kontrollieren muss, ob ich die Tiere füttere!"
Muss Pächter die Fütterung einstellen?
Wie berichtet, hatte der Pächter ja angekündigt, per 1. September die Fütterung einstellen zu müssen: "Weil das meine finanziellen Kapazitäten überschreitet." Bekanntlich ist der Wildpark ja bereits seit gut zwei Jahren geschlossen, weil ein Großteil der konsenslos errichteten Bauten in der Anlage laut Behördenbescheid abgerissen werden muss. Einzig ein Grün-Mandatar meldete sich zu Wort, appellierte an die Behörden und regte Futterspenden an.
Zoos sind interessiert - Zuständige weniger
"Für die Bären und die Wölfe gäbe es interessierte Zoos – die zuständigen Instanzen müssten endlich reagieren, wollen sich aber anscheinend mit dem Eigentümer, einem ehemaligen Gemeindepolitiker, nicht anlegen", glaubt Streicher.
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