Kaserne in Tamsweg

Minister hofft noch immer auf “Verwertungserlös”

Salzburg
25.06.2015 15:34
Bei der Struckerkaserne in Tamsweg bleibt der Verteidigungsminister Gerald Klug stur. Mit Jahresende 2016 ist das "Ende der militärischen Nutzung" vorgesehen, bekräftigte Klug im Parlament. Die Schließung soll die Betriebskosten verringern, mit Einsparungen rechnet er auch bei Journaldiensten und Instandhaltung. Und Klug hofft auf einen "noch zu erzielenden Verwertungserlös".

Bis zu 5,3 Millionen Euro könnte ein Verkauf der Jakob-Strucker-Kaserne bringen, hofft man im Ministerium. Experten halten diese Schätzung aber für "viel zu hoch" – und dafür gibt es einige gewichtige Gründe:

  • Es fehlt an Firmen, die im Lungau eine so große Liegenschaft kaufen würden.
  • Die Gemeinde Tamsweg lehnt eine Umwidmung des Kasernen-Areals in Gewerbegebiet bisher strikt ab.
  • Außerdem liegt die Kaserne zum Teil in der "roten Zone", ist also von Hochwasser bedroht und daher nur sehr beschränkt für andere Zwecke nutzbar.

"Besser wäre, die Kaserne in Tamsweg zu erhalten und dafür einen Teil der Schwarzenbergkaserne in Wals zu verkaufen", heißt es dazu im Chiemseehof. "Das hat Landeshauptmann Haslauer mit den beiden Bürgermeistern vorgeschlagen. Auch die nötige Widmung in Wals wäre garantiert – damit bekäme das Ministerium sicher einen guten Preis." Auf eine Antwort des Ministers warten Ortschefs und LH aber seit Monaten vergeblich.

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