Zisterne stillgelegt

Familie vor Hitzewelle das Trinkwasser abgedreht

Niederösterreich
12.06.2015 11:12
Abhängig von der Zisterne des Onkels ist eine Familie mit drei Kindern aus Lunz am See im Bezirk Scheibbs bei der Wasserversorgung. Doch der Verwandte soll jetzt den Hahn zugedreht haben. Hilfe suchend wandten sich die Hausbewohner an die Gemeinde – und seien von dieser auf dem Trockenen sitzen gelassen worden, wie sie beklagen.

"Unserer Familie wurde widerrechtlich das Wasser abgedreht", sagt Hanna B. (Name geändert): "Wir sitzen buchstäblich auf dem Trockenen. Es ist Gefahr im Verzug, wir können die Kinder nicht waschen und haben nichts zu trinken." Bei der Gemeinde habe man um eine "Notwasserversorgung" angesucht, jedoch keine Antwort erhalten.

"Man lässt uns im Stich. Es sind 35 Grad angekündigt, und wir haben überhaupt kein Wasser im Haus."

Diese Vorwürfe weist Ortschef Martin Ploderer zurück: "Nach Absprache mit uns hat die Bezirkshauptmannschaft den Betroffenen mitgeteilt, dass sie die sanitären Einrichtungen auf dem Campingplatz benutzen dürfen." Trinkwasser gebe es außerdem im Supermarkt zu kaufen. Daher bestehe keine Gefahr. Grundsätzlich sei die Gemeinde nicht für private Zisternen verantwortlich.

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