Wilde Attacken

Wirbel um Gewalt an Jenbacher Volksschulen

Tirol
02.04.2015 16:35
Ein Gebäude, zwei Schulen, viele Probleme: Die Volksschulen I und II in Jenbach waren zuletzt Schauplätze brutaler Attacken, die von Kindern mit Migrationshintergrund ausgegangen sein sollen. Für die FPÖ ein gefundenes Fressen – sie lud zum Pressetermin, bei dem auch der Ortschef und betroffene Eltern dabei waren.

Ins WC gezerrt und mit einem Messer ein Kreuz in den Rücken geritzt – die mutmaßliche Attacke zweier 8-Jähriger gegen einen Mitschüler sorgte nach einem "Krone"-Bericht im November vergangenen Jahres österreichweit für Aufsehen. Angeblich kein Einzelfall in Jenbach! Im und rund um das Gebäude, in dem die Volksschulen I und II untergebracht sind, soll es öfters ordentlich zur Sache gehen.

Buben mit voller Wucht in Nieren getreten

"Mein Bub stand bei der Tafel, als plötzlich ein Kind daher rannte und ihm in die Nieren trat. Er hat gewinselt vor Schmerz, konnte nicht einmal mehr richtig aufs Klo gehen", erklärt Corina Stubenvoll. In einem anderen Fall soll ein Kind gezwungen worden sein, ein Eis vom Boden aufzulecken, nachdem es ihm drei Buben aus der Hand gerissen haben.

FP: Untragbare Zustände

"Untragbar, es kann nicht sein, dass immer alles unter den Tisch gekehrt wird. Die Probleme sehen wir in der Landesregierung, alles wird geleugnet", ist sich das FP-Trio NR Peter Wurm, LA Edi Rieger und Michael Trenkwalder (FP Jenbach) einig. Natürlich müssten aber auch die Eltern in die Pflicht genommen werden.

Bürgermeister: Probleme werden in Schule abgeladen

Letzteres fordert auch BM Dietmar Wallner (VP): "Leider gibt es immer öfter Probleme, die zu Hause aufgeladen und dann in der Schule abgeladen werden." Hier brauche es Lösungen. Trotzdem: Er würde seine Kinder sofort wieder in die Volksschule schicken – von einer reinen Problemschule will er nichts wissen.

Palfrader: Ziel ist gewaltfreie Schule

So wie Bildungs-LR und Landesschulratspräsidentin Beate Palfrader: "Jeder Fall von Gewalt ist einer zu viel. Nach dem Vorfall im November wurden alle nötigen Maßnahmen gesetzt sowie eine zusätzliche Beratungslehrerin an die Schule abgestellt. Wir nehmen das Thema Gewalt sehr ernst und arbeiten weiter am Ziel einer gewaltfreien Schule."

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